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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. sammelt in Dithmarschen

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(CIS-intern) – Über 350 Mitarbeiter*innen der Bundeswehr sind vom 4. November bis 6. Dezember 2019 mit den blauen Sammeldosen für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. im Kreis Dithmarschen unterwegs. Zum Auftakt der Haus- und Straßensammlung am 2. November 2019 in der Heider Innenstadt sammelten Landrat Stefan Mohrdieck und Oberstleutnant Holger Eberhardt, Stabsbootsmann Arno Täuber sowie die Geschäftsführer*innen der Kreisgruppe Dithmarschen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Anne-Kathrin Kreutzfeldt und Denise Loop.

Foto: Kreis Dithmarschen – FOTO: Bildunterschrift: Auftakt der Haus- und Straßensammlung in Heide (v. l.): Geschäftsführer*in der Kreisgruppe Dithmarschen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Anne-Kathrin Kreutzfeldt, Oberstleutnant Holger Eberhardt, Landrat Stefan Mohrdieck, Stabsbootsmann Arno Täuber und Geschäftsführer*in der Kreisgruppe Dithmarschen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Denise Loop.

Die Sammlung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge e. V. fällt 2019 in ein besonderes Jahr: Seit hundert Jahren besteht der private Verein. Der weltweit agierende Verband setzt sich dafür ein, die Toten der Weltkriege zu suchen und würdig zu bestatten. Darüber hinaus sind seine Ziele die Versöhnung über den Gräbern, Verständigung zwischen den Nationen und der Erhalt des Friedens.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge finanziert seine Arbeit überwiegend aus Spenden. Die Spendengelder verwendet der Volksbund für die Pflege und Erfassung der Gräber der Kriegs- und Gewaltopfer beider Weltkriege sowie für die Jugend- und Bildungsarbeit.

„Ganz herzlich danke ich der Bundeswehr in Heide für die tatkräftige Unterstützung der alljährlichen Spendensammlung für die wichtige und internationale Friedensarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Jede*r Spender*in leistet einen Beitrag für den Frieden. Für die diesjährige Haus- und Straßensammlung wünsche ich den Teilnehmer*innen viel Erfolg und volle Spendendosen“, so Landrat Stefan Mohrdieck.

Oberstleutnant Holger Eberhardt sagte: „Zum hundertsten Geburtstag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge hoffen wir auf eine besonders große Spendenbereitschaft. Auch freuen wir uns darauf, mit den Bürger*innen über die Arbeit des Volksbundes und der Bundeswehr ins Gespräch zu kommen.“

Sammel-Teams sind unterwegs

Die Haus- und Straßensammlung läuft vom 4. November bis 6. Dezember 2019. Rund 350 Soldat*innen sowie zivile Mitarbeiter*innen der II. Unteroffiziersschule der Luftwaffe beteiligen sich. Die zweier Sammel-Teams sind jeweils montags bis donnerstags von circa 13 bis 20 Uhr unterwegs.

Stabsbootsmann Arno Täuber ist für die Hauptorganisation der Sammlung für den Bundeswehrstandort Heide verantwortlich und weist auf mögliche Betrugsversuche hin: „Leider kam es in der Vergangenheit vor, dass sich bei bisherigen Sammlungen Personen fälschlicherweise als Mitglieder der Bundeswehr ausgaben und so die Spender*innen täuschten. Betrug ist nicht nur eine Straftat, sondern mit solchen Verstößen wird auch das Vertrauen der Spender*innen ausgenutzt und das Ansehen dieser und vielleicht auch anderer Spendenaktionen beschädigt.“ Dem Betrug können die Spender*innen vorbeugen: Die an der Aktion beteiligten Sammler*innen tragen ihre Uniform in Flecktarn und haben einen Sammelausweis bei sich, der auf Verlangen vorgezeigt wird.

Seit 100 Jahren: „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der im Jahr 1919 gegründet wurde, pflegt und erhält im Auftrag der Bundesregierung die Gräber der deutschen Kriegstoten beider Weltkriege im Ausland als Mahnmale gegen Krieg und Gewaltherrschaft. Im Inland unterstützt der gemeinnützige Verein die Länder beziehungsweise die jeweiligen Friedhofsträger bei der Pflege der Kriegsgräber. Die humanitäre Organisation betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge und berät öffentliche und private Stellen. Außerdem unterstützt der Volksbund die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge.

In derzeit 45 Staaten ist der Volksbund tätig und betreut 825 Friedhöfe mit etwa 2,5 Millionen Gräbern. Deutsche Kriegs-gräber gibt es weltweit in rund hundert Ländern. Vor allem in Osteuropa werden auch heute noch Kriegstote gesucht, geborgen, identifiziert und auf neu angelegten Sammelfriedhöfen beigesetzt.

Der Volksbund strebt Versöhnung und Verständigung zwischen den Nationen an. Eine wichtige Rolle nimmt dabei seit 1953 die Jugend- und Bildungsarbeit unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ ein. In den vier Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten des Volksbundes in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Deutschland kommen Jugendliche und junge Erwachsene für friedenspädagogische Projekte an den Kriegsgräberstät-ten zusammen. Insgesamt über 500.000 junge Menschen aus ganz Europa haben sich bisher an den Workcamps, Jugend-projekten und Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten des Volksbundes im In- und Ausland beteiligt.

Daneben wird der Volkstrauertag als Tag des Gedenkens und der Mahnung zum Frieden jährlich im November vom Volksbund bundesweit ausgerichtet.

Seine Arbeit finanziert der Volksbund zu etwa 80 Prozent aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Den Rest decken öffentliche Mittel des Bundes und der Länder. Die Bundeswehr und der Reservistenverband unterstützen die humanitäre Organisation durch Arbeitseinsätze auf in- und ausländischen Kriegsgräberstätten, in den Workcamps, bei Gedenkveranstaltungen und bei den Haus- und Straßensammlungen.

Kontakt zur Geschäftsstelle der Kreisgruppe Dithmarschen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.: Anne-Kathrin Kreutzfeldt (Telefon: 04852/8351330; E-Mail: kreutz-feldt@dithmarschen.de) und Denise Loop (Telefon: 04832/95199-24; E-Mail: denise.loop@dithmarschen.de).

Bildunterschrift: Auftakt der Haus- und Straßensammlung in Heide (v. l.): Geschäftsführer*in der Kreisgruppe Dithmarschen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Anne-Kathrin Kreutzfeldt, Oberstleutnant Holger Eberhardt, Landrat Stefan Mohrdieck, Stabsbootsmann Arno Täuber und Geschäftsführer*in der Kreisgruppe Dithmarschen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Denise Loop.

Foto: Kreis Dithmarschen

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