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Landesregierung stellt zusätzliche 100 Millionen für die soziale Wohnraumförderung zur Verfügung

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(CIS-intern) – KIEL. Die Landesregierung behält bei der sozialen Wohnraumförderung das sehr hohe Niveau des Vorjahres bei. 2023 konnten mit rund 414 Millionen Euro Landes- und Bundesmitteln fast 2.000 Wohneinheiten gefördert werden. Damit hat Schleswig-Holstein bundesweit Maßstäbe gesetzt. Auch für das laufende Jahr soll die sehr hohe Förderquote beibehalten werden, kündigte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack an. Die Landesregierung wird dem Parlament mit der Nachschiebeliste eine haushaltsgesetzliche Ermächtigung vorschlagen, damit die Investitionsbank das Darlehensprogramm Wohnungsbau in 2024 um 100 Millionen Euro aufstocken kann.

Innenministerin Sütterlin-Waack: „Unsere soziale Wohnraumförderung ist ein Erfolgsmodell. Das belegen unsere Zahlen im bundesweiten Vergleich. Und die Nachfrage ist weiterhin groß. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir kurzfristig mit dem Finanzministerium klären konnten, dass zusätzlich zu den vorgesehenen Mitteln weitere 100 Millionen Euro bereitgestellt werden können, so dass insgesamt mehr als 400 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Damit können wir 2024 voraussichtlich 1.900 weitere soziale und bezahlbare Wohnungen fördern und damit das Niveau des Vorjahres halten.“

Dazu Finanzministerin Monika Heinold: „Bezahlbares Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit. Bei der angespannten Wohnungslage in vielen Städten und den großen Herausforderungen beim Wohnungsbau ist es daher ein wichtiger und richtiger Schritt als Land den Bau von Sozialwohnungen weiter zu fördern. Gemeinsam schaffen wir so dauerhaft angemessene und günstige Mietwohnungen und wirken der steigenden Wohnungsnot entgegen. Die zusätzliche Förderung in Höhe von 100 Millionen Euro ist ein Schritt in die richtige Richtung!“

Die Investitionsbank Schleswig-Holstein als Förderinstitut des Landes ist derzeit damit beschäftigt, die bereits zahlreich eingegangenen Projektanträge zu bearbeiten. Neu eingehende Anträge für das kommende Jahr werden ab Sommer wieder geprüft werden können. Angesichts des auch zukünftig erwarteten hohen Antragsvolumens wird sich die Wohnraumförderung dann noch stärker darauf fokussieren müssen, Projekte zu fördern, die besonders geeignet sind, die Ziele der sozialen Wohnraumförderung zu erfüllen. Dafür sollen die Förderbestimmungen durch zusätzliche Qualitätsmerkmale ergänzt werden.

Zudem wirkt die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE) in ihrer Beratung auf Kosteneffizienz beim Bauen hin, was sich bereits in sinkenden Baukosten niederschlägt.

Unabhängig von der positiven Bilanz im Bereich der sozialen Wohnraumförderung ist Innenministerin Sütterlin-Waack klar: „Die Herausforderungen auf dem Wohnungsbaumarkt sind für alle Beteiligten weiterhin riesig. Die Bauzinsen sind trotz eines leichten Rückgangs weiter auf einem hohen Niveau. Auch die Baukostensteigerungen haben zwar etwas an Dynamik verloren – auch hier kann von einer Entspannung jedoch noch keine Rede sein. Wir müssen und werden den Wohnungsbau im Land deshalb auch in anderen Bereichen weiter unterstützen. Die soziale Wohnraumförderung ist dabei ein wichtiger Baustein, darf aber nicht der einzige sein. Große Bedeutung kommt beispielsweise der anstehenden Neufassung der Landesbauordnung zu, die das Bauen leichter und günstiger machen wird.“

Insbesondere die Entwicklung der Baustandards ist ein Thema, mit dem sich die Landesregierung beschäftigt, so die Ministerin. Ziel ist es, die aktuell angewendeten hohen Standards zu überprüfen und sinnvolle Lösungen zur Reduzierung zu finden, um auch auf diesem Wege das Bauen schneller und kostengünstiger zu machen. Deshalb werden die Arbeiten am sogenannten „Gebäudetyp E“ fortgesetzt – unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Bundesbauministerium und dem Bundesjustizministerium.

Das Innenministerium wird den guten, vertrauensvollen und intensiven Austausch mit den Wohnungsschaffenden im Land fortsetzen und unter anderem zum jährlichen wohnungspolitischen Fachgespräch einladen.

 

Verantwortlich für diesen Pressetext: Tim Radtke / Jana Reuter / Dörte Mattschull | Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport

Symbol-Bild von Stefan Schweihofer auf Pixabay

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