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Heide – Rizwan Khan wirbt für Integration auf zwei Rädern

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(CIS-intern) – Was in Dithmarschen und Deutschland für Jungen und Mädchen zum Alltag gehört, ist in anderen Ländern der Welt nicht selbstverständlich: Das Fahrradfahren. Rizwan Khan, Bundeswehrangestellter mit pakistanischen Wurzeln und Sprecher des Meldorfer Runden Tisches für Integration von Menschen mit Migrationshintergrund:

„Zahlreiche Frauen mit Migrationshintergrund haben in ihren Heimatländern nie einen Fahrradlenker in die Hand genommen oder einen Führerschein erworben. Sie sind, wenn sie nach Dithmarschen kommen, auf andere Mitfahrgelegenheiten sowie den ÖPNV angewiesen. Es schränkt sie in ihrer Mobilität und in ihrem Radius stark ein.“ Doch das soll sich jetzt ändern. Khan: „Wir machen in Meldorf Integration auf zwei Rädern.“

Foto: Kreis Dithmarschen – zeigt: Freude am Radfahren! Assistiert von Alexander Rose (HOELP) und ihrem Ehemann Rizwan Khan (rechts im Bild) tritt die studierte Mikrobiologin Mubashra Ahmad Khan gleich in die Pedale.

Im Rahmen des Projektes XENOS-Transfer wurden mittlerweile drei regionale Runde Tische für Integration von Menschen mit Migrationshintergrund gegründet. Einer dieser Tische befindet sich in Meldorf, die zwei anderen in Heide und Brunsbüttel. In der Domstadt treffen sich in regelmäßigen Abständen Bürgerinnen und Bürger, Vertreter von HOELP, des Jobcenters, der Ahmadiyya Muslim Gemeinde, der Arbeitsagentur, der Diakonie, des Marner Turnervereins (MTV) sowie Migrantinnen und Migranten. Ihre Idee ist es, einen Beitrag für mehr Mobilität von Migrantinnen zu sorgen. Projektleiterin Hülya Altun: „XENOS-Transfer tritt in die Pedale.“

Kleinere Einkäufe und Besorgungen lassen sich gerade im ländlichen Raum, mit seinem gut ausgebauten Radwegenetz, problemlos mit dem Fahrrad erledigen. Auch beim Weg zur Schule oder zur Arbeit ist ein Zweirad nützlich. Voraussetzung jedoch dafür, so Khan, sei nicht nur ein gründliches Radfahr- und Verkehrstraining. Der Sprecher: „Wir benötigen auch eine entsprechende Anzahl von verkehrstauglichen Fahrrädern und Fahrradhelmen.“

HOELP-Mitarbeiter Alexander Rose: „Ein Anruf bei HOELP Heide unter der Telefonnummer 0481 74859 und Sozialkaufhaus St. Michel 04853 880679 genügt. Wir holen die Räder umgehend kostenlos ab und reparieren sie, falls nötig.“ Der MTV kümmert sich um die Ausbildung.

Einig sind sich alle Beteiligten, dass Fahrradkurse für Migrantinnen neben der Mobilität und Teilhabe auch die Gesundheit fördern und das Selbstbewusstsein stärken. Rizwan Khan ist überzeugt: „Wenn das erste gespendete Rad erst rollt, dann rollt es.“

PM: Kreis Dithmarschen

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