Werbung
...

Vor Ort Kontrollen in Dithmarschen – Am Morgen klingelt die Waffenbehörde

Add to Flipboard Magazine.
NO-Magazine
Bewerte den post

(CIS-intern) – HEIDE (pid). Der Schornsteinfeger prüft den Schornstein, die Stadtwerke lesen die Wasserzähler ab. Für die Überprüfung der Waffenschränke ist in Dithmarschen die Waffenbehörde mit Sitz im Kreishaus zuständig. Dithmarschen setzt auf Vor-Ort-Kontrollen und hat dafür ein Team von Kreismitarbeiterinnen und Kreismitarbeitern waffenrechtlich qualifiziert. In den kommenden Wochen werden sie, ausgerüstet mit Dienstausweis, Digitalkamera, Handy, Vordrucken und Formularen, bei Jägern, Sportschützen und Waffensammlern im Kreisgebiet anklopfen.

Reichte bislang in der Regel ein Foto oder der beim Kreis vorgelegte Kaufbeleg des Waffenschrankes als Nachweis der sicheren Aufbewahrung, so klingelt demnächst in Dithmarschen die Waffenbehörde bei Waffenbesitzerinnen und -besitzern. Besuche sind auch morgens, abends oder mal am Wochenende möglich. Der Kreis Dithmarschen startet in den nächsten Wochen eine systematische Überprüfung bei 3.600 Jägern, Sportschützen und Waffensammlern, vor allem bei Altbesitzern und Erben. Kontrolliert wird mit und ohne Terminabsprache, ob sie ihre angemeldeten Gewehre, Pistolen und die Munition vorschriftsmäßig aufbewahren. Kontrolliert werden auch die Waffen selbst anhand der in der Waffenbesitzkarte eingetragenen Nummer.

Bild: So funktioniert ein Revolver: Schulungsleiter Marc Harslem, Vorsitzender des Heider Schießsportvereins Ladestock und Pulverdampf, machte das Team im sicheren Umgang mit Schusswaffen und Munition vertraut.
Foto: Kreis Dithmarschen

Im Kreis Dithmarschen gibt es derzeit 3.500 Kurzwaffen (Pistolen und Revolver) sowie 10.500 Langwaffen (meist Flinten und Büchsen). Durch neue Ein- und Austragungen nach Waffenkäufen und –verkäufen sowie nach Waffenabgaben schwankt diese Zahl. Nach Waffenrecht müssen alle bei der Waffenbehörde registrierten 14.000 Schusswaffen in den dafür zugelassenen Schränken, getrennt von der Munition aufbewahrt werden.

Mit Unterstützung des Heider Schießsportvereins Ladestock und Pulverdampf wurde der Lehrgang für die angehenden Waffenkontrolleure durchgeführt. Er endete Dienstag, den 4. Juni 2013, mit einer entsprechenden Sachkundeprüfung. In 25 Unterrichtseinheiten hat Schulungsleiter Marc Harslem Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den waffenrechtlichen Vorschriften und Besonderheiten im Umgang mit Schusswaffen und Munition vertraut gemacht. Sicherheit, Handhabung und Technik wurden hier ebenso vermittelt, wie ein fundiertes theoretisches Grundwissen vom Zerlegen der Waffe bis zum Zusammensetzen, vom Zündvorgang bis zum Verlassen der Kugel des Laufes.

„Hier geht es um Sicherheit in Theorie und Praxis“, erklärt der erste Vorsitzende des Schießsportvereins. Ein besonderer Aspekt dieser Sicherheit ist der Schutz von Waffen und Munition vor dem Zugriff unbefugter Dritter. Dazu dient der Waffenschrank. Deswegen verlangt der Gesetzgeber Kontrollen. Nicht legale Waffen mitnehmen dürfen die Kontrolleure des Kreises. Selbst Waffen besitzen dürfen sie nur dann, wenn sie ein waffenrechtliches Bedürfnis nachweisen wie jeder Jäger, Sportschütze oder Sammler.

PM: Kreis Dithmarschen

Hast Du heute schon die Kleinanzeigen im Norden gesehen? Oder möchtest Du eine private Anzeige kostenlos aufgeben? Dann schaue mal hier: Kleinanzeigen im Norden

Schreibe einen Kommentar

Nächster Beitrag

Dithmarschen plant kreisweites Breitband bis 2025

(CIS-intern) – Für alle Beteiligten der Breitband Zweckverband Kick-Off-Veranstaltung steht fest: „Der Ball ist im Spiel. Ein wichtiger Schritt in Richtung Bau der Datenautobahn, deren Leerrohrnetz der Strecke von Marne bis Moskau entspricht, ist getan.“ Das Ziel: Bis spätestens 2025 wird Dithmarschen kreisweit Breitband versorgt sein mit Glasfaserkabeln bis zu […]