(CIS-intern) – Die Sana Kliniken Ostholstein stehen zu ihrer Entscheidung, die Geburtshilfe in Ostholstein ab 1. August 2014 in Eutin zu bündeln. Dies teilt heute die Geschäftsführung nach ihrer Beratung mit der Hauptgesellschafterin mit.
Ausschlaggebend für die Entscheidung ist weiterhin die Tatsache, dass in Oldenburg die Vorgaben der Fachgesellschaften für die strukturelle Vorhaltungsqualität in der Geburtshilfe nicht erfüllt werden. Offene Fragen haben die Beteiligten in zahlreichen Terminen, zuletzt am Runden Tisch am 3. Juli 2014 in Eutin auf Einladung des Kreises Ostholstein, beantwortet. Wie beim Runden Tisch gesagt wurde, ist der Rettungsdienst in Ostholstein nach Meinung externer Experten, des leitenden Notarztes und des Kreises Ostholstein selbst gut aufgestellt. Mitarbeiter des Rettungsdienstes werden ergänzend geschult. Das Boarding-Konzept ist umgesetzt. Die Informationen mittels Broschüre und Internet für Schwangere sind erstellt.
Foto: www.helenesouza.com / pixelio.de
Eine Neubewertung der Situation von unabhängiger Stelle würde zum jetzigen Zeitpunkt nach Ansicht der Sana Kliniken Ostholstein keine Veränderung der Situation erbringen. Die medizinischen Risiken und die Verantwortung eines weiteren Betriebs der Geburtshilfe in Oldenburg können von den Sana Kliniken Ostholstein nicht mehr getragen werden.
Das Sozialministerium hat in seinem im Juni 2014 veröffentlichten Bericht dargestellt, dass aufgrund vieler regionaler Besonderheiten deutlich wird, dass es in Kilometerentfernungen klar definierte Einzugsbereiche auf Schleswig-Holstein bezogen nicht geben kann. Schon jetzt entscheidet sich die Mehrheit der Schwangeren aus dem Einzugsgebiet der Klinik für eine Entbindung in einer weiter entfernten Geburtshilfe. Viele werdende Eltern suchen heute auch ohne vorausgegangene Risikoschwangerschaft die Sicherheit eines Perinatalzentrums wie dem der Sana Klinik Eutin oder des UKSH und nehmen die Geburtshilfe in Oldenburg deshalb immer weniger an. Schon jetzt suchen die werdenden Mütter also Häuser, die mit einer höheren Geburtenzahl mehr Routine auch bei der Beherrschung von Komplikationen haben.
Der Landtag hat in seinem Beschluss die Aussage von Sozialministerium und Krankenkassen bestätigt, dass gegenwärtig die Voraussetzungen für die Verfügung eines Sicherstellungszuschlags für die Geburtshilfe in Oldenburg nicht gegeben seien. Finanzielle Mittel würden die Attraktivität für Fachkräfte aufgrund der geringen Geburtenzahlen auch nicht erhöhen. Die Sana Kliniken Ostholstein erfüllen mit der Bündelung der Geburtshilfe den Krankenhausplan des Landes Schleswig-Holstein.
Die Bündelung der Geburtshilfe in Eutin und das für Ostholstein entwickelte Konzept sind geeignet, die Qualität und Sicherheit der geburtshilfliche Versorgung in Ostholstein zu sichern. Die Sana Kliniken Ostholstein arbeiten an einer Weiterentwicklung der Konzepte zur Geburtshilfe in Ostholstein auch in Zukunft mit.
PM: Sana Kliniken Ostholstein GmbH
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