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Besucherzahlen im Eutiner Schloss: Wende geschafft

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(CIS-intern) – Von Horst Schinzel – Über viele Jahre waren die Besucherzahlen im Eutiner Schloss erschreckend rückläufig. Daran konnten auch kostspielige Neuerungen – von der Stadt Eutin unterstützt – wie die Einführung von „Audioguides“ für Invidualbesucher nichts ändern. Im Jahre 2013 war mit noch nicht einmal 16.000 Besucher ein Tiefpunkt erreicht. Der Vorstand der Stiftung Schloss Eutin mit Landrat Reinhard Sager als Vorsitzenden und dem Staatssekretär im Kulturministerium Eberhard Schmidt-Elsaeßer und Herzog Christian von Oldenburg zog im letzten Winter die Notbremse.

Die Bau-Unterhaltungsmittel des Landes wurden umgewidmet und die Hamburger Agentur des Matthias Bönsel mit der Vermarktung des Schlosses beauftragt. Der erhoffte Erfolg ist nicht ausgeblieben. Das Ziel von 22.000 Besuchern wurde mit über 22.000 übertroffen. Die Stiftung erzielte 142.000 Euro Einnahmen – davon rund 25.000 Euro aus dem Verkauf aus dem Museumsshop – eine Vervierfachung.

Die Erlöse aus dem Eintritt stiegen auf 106.000 Euro – mehr als je zuvor. Zu den Eigenveranstaltungen kamen 9.000 Besucher – die meisten zur „Werkstatt der Engel“
Für 2015 erhofft der Stiftungsvorstand 30.00 Besucher und Einnahmen von 200.000 Euro. Auf mittlere Sicht sollen es 50.000 Besucher im Jahr werden. Schloss Eutin soll eine Marke in Schleswig-Holstein werden. Gut angenommen worden ist auch die von der Familie Gutzeit betriebene Schloss-Gastronomie.

Unterdessen hat der Landtag das Stiftungsgesetz geändert. Staatssekretär und Herzog wechseln in den Stiftungsrat. Es wird ein hauptamtlicher Vorstand als Geschäftsführer des Schlosses gesucht. Die Bewerbungsfrist läuft bis 15. Januar. Interims-Geschäftsführer Matthias Bönsel denkt über eine Bewerbung nach.
Im nächsten Jahr soll eine Ausstellung von Expressionisten wie Emil Nolde, Karl Schmidt-Rottluff, August Macke, Christian Rohlfs und Lyonel Feininger in das Schloss locken. Im Herbst soll die Sammlung von Hörnern aller Musikstile wieder eröffnet werden.

Unterdessen muss Eutin künftig auf den Titel eines „Heilklimatischen Kurortes“ verzichten Zuletzt fehlte es an der Kurärztin ebenso wie an entsprechenden Kurangeboten – von solchen auf den Speisekarten der örtlichen Gastronomie gar nicht zu reden. Jetzt hat die Landesregierung den Titel „Luftkurort“ auf zehn Jahre verliehen. Das hat die Eutin GmbH 10.000 Euro gekostet. Aber eine Voraussetzung für die Erhebung der Tourismusabgabe und der Sonntagsöffnungen.

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