(CIS-intern) – Von Horst Schinzel Hundert Jahre lang stand in Eutin am Eingang des Seescharwaldes ein reetgedeckter Pavillon mit zwei Bänken. Er war die letzte Erinnerung daran, dass der Bebensund bis zum Bau einer Brücke im Jahre 1934 von einer Fähre überwunden wurde. Hier konnten die Nutzer warten. Ein Gegenstück stand bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges auf der gegenüber liegenden Seite im Seepark. Bis zu dessen Umgestaltung für die Landesgartenschau erinnerte ein Baum-Rondell daran.
Dieser Pavillon ist in den letzten zwanzig Jahren viermal Opfer von Vandalismus geworden. Er wurde angezündet und brannte trotz schnellen Einsatzes der Feuerwehr nieder.
Glücklicherweise war diese Schutzhütte durch die Stadt versichert und konnte dreimal wieder aufgebaut werden. Nachdem der Pavillon im letzten Sommer erneut abgebrannt ist, will die Stadt jetzt das Häuschen für einen Neubau im Einvernehmen mit der Versicherung versetzen. Es soll mit einem Hartdach im neuen Süduferpark an dem neuen Steg für Motorboot und Elektrofähren wieder aufgebaut werden. Und das bis zur Eröffnung der Landesgartenschau am 26. April 2016. Schön, dass er nicht das Schicksal einer Schutzhütte am „Hamburger Strand“ am Wanderweg am nördlichen Kellersee-Ufer zwischen Fissau und Sielbeck teilen muss. Die ist nach einem Feuer vor etlichen Jahren nie wieder aufgebaut worden.