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Kaum zu glauben! Waldbetretungsverbot ab sofort wieder aufgehoben

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(CIS-intern) – Bei der aktuellen Meldung des Ministeriums fragt man sich dann doch, welche Lobby sich da wieder durchgesetzt hat oder welcher Amtsschimmel da gewiehert hat. Denn viele Wälder sehen genauso aus wie vor zwei Wochen. Natürlich gibt es auch noch ein paar gesunde Wälder, aber so liegt die Entscheidung, einen Wald zu betreten oder nicht, beim Besucher des betr. Waldes. Verantwortung kann man auch einfach wegschieben. Fast zwei Wochen nach dem Sturm Christian sind die Aufräumarbeiten in den Wäldern nördlich des Nord-Ostsee-Kanals so weit vorangeschritten, dass das vollständige Waldbetretungsverbot aufgehoben werden kann.

Das Verbot war am Tag nach dem Sturm kurzfristig vorsorglich erlassen worden. Dennoch wies das Forstministerium heute (8. November 2013) darauf hin, dass das Betreten von Wäldern nach Stürmen besondere Gefahren birgt: zum Beispiel unter Spannung stehende Stämme, hängende Äste, hochgeklappte Wurzelteller und auch die großen Holzpolter an den Wegen nach Ende von Waldarbeiten.

Foto: Mario De Mattia

Wälder werden grundsätzlich auf eigene Gefahr betreten; die Waldbesitzenden haften für solche waldtypischen Gefahren nicht. „Jeder Mensch sollte hier mit Rücksicht auf seine Gesundheit und sein Leben höchste Vorsicht walten lassen und im Zweifelsfall vorübergehend auf einen Waldspaziergang verzichten. Das gilt besonders da, wo die Sturmschäden noch nicht vollständig aufgearbeitet sind“, sagte Forstminister Robert Habeck.

Die Forstbehörden weisen auch darauf hin, dass grundsätzlich das Betreten aller Waldflächen und -wege, in deren Bereich Holz eingeschlagen, aufbereitet, gerückt oder gelagert wird, aus Sicherheitsgründen untersagt ist – unabhängig von Sturmereignissen.

Für Waldkindergärten und organisierte Veranstaltungen im Wald muss zwischen Waldbesitzenden und Veranstaltern jeweils im Einzelfall geklärt werden, ob die erforderliche Sicherheit gegeben ist.

Durch den Orkan Christian am 28. Oktober 2013 wurde fast ein kompletter planmäßiger Jahreseinschlag an Holz aller Baumarten und Stärkeklassen in wenigen Stunden zu Boden geworfen. Private, kommunale und staatliche Waldbesitzer haben damit begonnen, zunächst einmal die Wege frei zu räumen, um Menschen und Maschinen eine Zuwegung zu den Schadflächen zu verschaffen. Vor allem durch den Einsatz zahlreicher Holzvollernter („Harvester“) wird es möglich sein, bis zum Sommer 2014 alles Windwurfholz bestandsschonend und ökologisch verträglich aufzuarbeiten. Die Zeit drängt, denn besonders die geworfenen oder gebrochenen Nadelholzstämme sind ein beliebter Brutplatz für Borkenkäfer, die große Folgeschäden verursachen können.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume

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