(CIS-intern) – KIEL. Das Innenministerium fördert in Meldorf (Kreis Dithmarschen) den Bau des stationären Hospizes mit 750.000 Euro. Die Förderzusage gab Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack heute (17. Dezember 2021) bekannt.
Auf einer brachliegenden Fläche in Meldorf soll ein stationäres inklusives Hospiz mit zwölf Plätzen errichtet werden. Hier sollen Menschen bis zu ihrem Lebensende umsorgt und unterstützt werden, um ihr Leben nach eigenen Möglichkeiten selbst gestalten zu können. Mit dem Hospiz-Projekt werden die Hospiz- und Palliativangebote im Kreis Dithmarschen gebündelt und optimiert. Durch den inklusiven Ansatz werden die Bedürfnisse von Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung gestärkt sowie der Zugang zur Hospiz- und Palliativversorgung für alle Menschen verbessert.
„Der Umgang mit schweren Krankheiten, dem Sterben und dem Tod kann sowohl die Betroffenen als auch die Angehörigen überfordern und verunsichern. Daher ist es wichtig, dass an der Westküste die Lücke der Hospizversorgung geschlossen wird. Ich bin froh, dass wir das Hospiz in Meldorf mit Mitteln der Ortskernentwicklung fördern und ermöglichen können“, erklärte Sütterlin-Waack.
Die Landesregierung unterstützt zielgerichtet alle Maßnahmen, die zu einer besseren Versorgung im Bereich der hospizlichen Versorgung beitragen. Auch das Sozialministerium fördert das Hospiz mit 360.000 Euro. Mit der Wahl der Stadt Meldorf für einen Standort des stationären Hospizes wird für die Menschen vor Ort die bereits bestehende ambulante Hospizbegleitung um ein stationäres Angebot abgerundet. Die nächsten Hospize befinden sich in Itzehoe, Schleswig, Niebüll und Rendsburg.
Das Land Schleswig-Holstein fördert das Projekt im Rahmen der „Ortskernentwicklung“ aus Mitteln der gemeinsam mit dem Bund finanzierten „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) mit 750.000 Euro. Bewilligungsbehörde ist das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR). Die Gesamtkosten betragen 5.830.951,93 Euro.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Dirk Hundertmark / Tim Radtke | Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung
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