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Wiederverwendung von Gebrauchtwaren verbessert Ökobilanz und hilft einkommensschwachen Haushalten

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(CIS-intern) – Das schleswig-holsteinische Umweltministerium hat als erstes Bundesland landesweit die bestehenden Möglichkeiten zur Wiederverwendung von Gebrauchtwaren erfassen lassen. Das Gutachten wird jetzt auf der Internetseite des Ministeriums der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt (www.umwelt.schleswig-holstein.de).

Ziel ist es, Gebrauchsgüter länger zu nutzen. Entsprechende Maßnahmen wurden schon in das Abfallvermeidungsprogramm des Bundes und der Länder aufgenommen. Umweltminister Robert Habeck sieht in dem jetzt vorliegenden Bericht einen ersten Umsetzungsschritt des Programms in Schleswig-Holstein: “Wir haben uns angewöhnt, Dinge, die noch zu gebrauchen wären, zum Sperrmüll zu geben, um Neuem Platz zu machen. Das ist Ressourcenverschwendung”. Es gebe außerdem Menschen, die sich neue Waren nicht leisten können und daher gerne hochwertige Gebrauchtwaren weiter nutzen würden. Sinnvoll wäre es, Bürgerinnen und Bürgern anzubieten, dass sie in einem Arbeitsgang gebrauchsfähige Güter zur Weiternutzung und den übrigen Abfall zur qualifizierten Entsorgung abgeben können.

Foto: Uwe Bergeest / pixelio.de

Die Gebrauchtwaren fallen meistens bei Entrümpelungsaktionen zusammen mit Sperrmüll und anderen Abfällen an. Dies können beispielsweise Möbel, Elektro- und Elektronikartikel, Fahrräder, Spielzeuge, Werkzeuge und auch Textilien oder Bücher sein.

Im Fokus der Gutachter waren nicht die klassischen Second-Hand-Märkte oder Flohmärkte. Vielmehr wurden die Aktivitäten aller kommunalen Abfallwirtschaftsgesellschaften sowie einiger karitativer Träger analysiert und bewertet.

So betreiben die kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe heute oftmals internetbasierte Tausch- und Verschenkbörsen und verweisen auf die Aktivitäten anderer, meist karitativer Träger. Nur eine Stadt betreibt ein eigenes Gebrauchtwarenkaufhaus. Karitative Träger dagegen betreiben schon vielerorts Sozialkaufhäuser, in denen die gebrauchten Produkte – sofern notwendig nach Reinigung oder Aufbereitung – an Bedürftige oder an Jedermann meist für wenig Geld verkauft werden. Die im Rahmen der Studie näher betrachteten Institutionen verbinden das oft mit Initiativen für Beschäftigung und Qualifizierung beispielsweise für Menschen mit Behinderung oder Langzeitarbeitslose. Hier gibt es bereits eine erstaunliche Dichte von Einrichtungen, die hinsichtlich des Zugangs zu Gebrauchtwaren, der Finanzierung und der Vermarktung eine bessere Unterstützung finden sollten.

Am Ende geben die Gutachter Empfehlungen, um die bestehenden Potenziale noch deutlich besser auszuschöpfen. Demnach sollten die kommunalen Aktivitäten zur getrennten Erfassung, Prüfung und Weitergabe von wiederverwendbaren Altprodukten ausgebaut werden. Sie schlagen zudem den Aufbau einer landesweiten Dachmarke für qualitätsgesicherte Gebrauchtprodukte vor sowie ein Monitoring, ob die Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden. Schließlich müssten die Finanzierungsmöglichkeiten geprüft werden.

“Das Umweltministerium sieht in dem Bericht eine gute Basis zum Ausbau der Wiederverwendung und wird entsprechende Aktivitäten im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützen”, sagte Habeck.

PM: Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume

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