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Sommerpause auf dem Arbeitsmarkt

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(CIS-intern) – Im Bezirk der Arbeitsagentur Lübeck, der die Hansestadt Lübeck und den Kreis Ostholstein umfasst, waren im August 2015 jahreszeitlich bedingt mehr Frauen und Männer von Arbeitslosigkeit betroffen als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit leicht zurückgegangen. „Erfahrungsgemäß finden gut ausgebildete Fachkräfte schneller eine neue Stelle als Arbeitnehmer ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern wird aufgrund der demografischen Entwicklung weiter steigen.

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

Eine fundierte Ausbildung bildet deshalb einen wichtigen Grundstein für die berufliche Zukunft. Um Jugendlichen die guten regionalen Möglichkeiten aufzuzeigen, organisieren wir Ausbildungsmessen. Die nächste findet am 08. Oktober 2015 in der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein in Oldenburg statt. Aber auch für junge Menschen ab 25 Jahren sprechen gute Gründe für eine Berufsausbildung: Fachkräfte werden deutlich besser entlohnt als angelernte Arbeitskräfte, ihnen eröffnen sich Aufstiegsmöglichkeiten und sie profitieren auch im Alter vom höheren Einkommen. Wer sich mehr zutraut und beruflich mehr erreichen möchte, der sollte die Gelegenheit nutzen und seinen Berufsabschluss in Angriff nehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Betreuer in der Arbeitsagentur oder im Jobcenter“, wirbt Markus Dusch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lübeck.

Insgesamt waren in Lübeck und Ostholstein 16.678 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 220 (1,3 Prozent) mehr als im Vormonat und 14 (0,1 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen stieg um 0,1 Prozentpunkte zum Vormonat an und ging um 0,1 Prozentpunkte zum Vorjahr auf 7,9 Prozent zurück. Im August 2015 wurden 1.060 Stellen neu zur Besetzung angeboten, 52 oder 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei 3.306 Stellen wurden Ende des Monats noch Arbeitskräfte gesucht, 493 oder 17,5 Prozent mehr als im August 2014.

Im Rechtskreis SGB III (Betreuung durch die Agentur für Arbeit) lag die Zahl der Arbeitslosen bei 4.005, das sind 67 (1,7 Prozent) mehr als im Vormonat und 192 (4,6 Prozent) weniger als im Vorjahr. Die anteilige SGB III‑Arbeitslosenquote lag bei 1,9 Prozent.
Im Rechtskreis SGB II (Betreuung durch die Jobcenter) gab es 12.673 Arbeitslose. Das ist ein Plus von 153 (1,2 Prozent) gegenüber Juli 2015 und von 178 (1,4 Prozent) gegenüber August 2014. Den Anstieg zum Vorjahr gab es unter anderem, weil das bundesweite Projekt „Bürgerarbeit“ Ende 2014 auslief und die Entlastung durch die arbeitsmarktpolitische Förderung geringer ausfällt. Die anteilige SGB II‑Arbeitslosenquote betrug 6,0 Prozent.

Neben dem gesetzlich definierten Kreis der Arbeitslosen gibt es weitere Menschen, die ohne Beschäftigung sind. Sie werden unter dem Begriff der Unterbeschäftigung erfasst und monatlich veröffentlicht, um den Arbeitsmarkt transparent zu machen. Die Unterbeschäftigung stellt damit das gesamte Defizit an regulärer Beschäftigung dar. Hier werden neben den Arbeitslosen beispielsweise Personen in Qualifizierungsmaßnahmen oder Arbeitsgelegenheiten, Krankgeschriebene, geförderte Existenzgründer oder Arbeitsuchende mit Vorruhestandsregelungen ausgewiesen. Insgesamt 21.582 Personen befanden sich im August 2015 in der Unterbeschäftigung. Die Zahl der Unterbeschäftigten ist in den letzten zwölf Monaten um 522 Personen oder 2,4 Prozent gesunken.

Arbeitsmarkt Regional

Im Vergleich zum Vormonat stieg die Arbeitslosigkeit außer im Bezirk der Dienststellen Neustadt und Oldenburg in allen Regionen des Agenturbezirkes an. Im Vergleich zum Vorjahr gab es lediglich in den Dienststellen Eutin und Oldenburg einen Anstieg.

In der Hansestadt Lübeck waren Ende August 2015 11.075 Arbeitslose gemeldet, 130 (1,2 Prozent) mehr als vor einem Monat und 20 (0,2 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte zum Vormonat an und ging um 0,1 Prozentpunkte zum Vorjahr auf 10,1 Prozent zurück.
2.253 Arbeitslose und damit 14 (0,6 Prozent) mehr als im Vormonat und 109 (4,6 Prozent) weniger als im Vorjahr waren dem Rechtskreis des SGB III (Betreuung durch die Arbeitsagentur) zuzuordnen.
Beim Jobcenter Lübeck (Rechtskreis SGB II) waren Ende August 2015 8.822 Arbeitnehmer arbeitslos gemeldet, 116 (1,3 Prozent) mehr als im Juli 2015 und 129 (1,5 Prozent) mehr als im August 2014.

Im Kreis Ostholstein waren Ende August 2015 5.603 Arbeitslose gemeldet, ein Anstieg zum Vormonat um 90 oder 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr waren 34 (0,6 Prozent) Arbeitnehmern weniger von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte zum Vormonat auf 5,5 Prozent an (Vorjahr 5,6 Prozent).
1.752 Arbeitslose wurden bei den Arbeitsagenturen in Ostholstein im Rechtskreis des SGB III betreut, 53 (3,1 Prozent) mehr als im Juli 2015 und 83 (4,5 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Beim Jobcenter Ostholstein (Rechtskreis SGB II) waren 3.851 Arbeitslose gemeldet, das waren 37 (1,0 Prozent) mehr als im Vormonat und 49 (1,3 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Eutin waren im August 2015 1.879 Arbeitslose gemeldet. Ihre Zahl stieg um 59 (3,2 Prozent) gegenüber dem Vormonat und um 91 (5,1 Prozent) gegenüber dem Vorjahreswert an. Die Arbeitslosenquote betrug 7,9 Prozent (Vorjahr 7,5). Es meldeten sich 361 Personen arbeitslos, während gleichzeitig 308 Personen ihre Arbeitslosigkeit beendeten. 68 neue Stellen wurden im Laufe des Monats angeboten.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Neustadt ist die Arbeitslosigkeit von Juli 2015 auf August 2015 um 31 (4,0 Prozent) und im Vergleich zum Vorjahr um 64 (7,9 Prozent) auf 744 Personen zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote betrug 4,6 Prozent (Vorjahr 5,0 Prozent). Dabei meldeten sich 173 Personen arbeitslos und gleichzeitig beendeten 202 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber meldeten im August 93 neue Stellen.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Oldenburg waren im August 2015 1.352 Arbeitslose gemeldet. Ihre Zahl ging um 7 oder 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück und stieg um 31 oder 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Die Arbeitslosenquote betrug 5,4 Prozent (Vorjahr 5,3 Prozent). Dabei meldeten sich 343 Personen arbeitslos, während gleichzeitig 344 Personen ihre Arbeitslosigkeit beendeten. 114 Stellen wurden im Laufe des Monats neu zur Besetzung angeboten.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Timmendorfer Strand ist die Arbeitslosigkeit von Juli 2015 auf August 2015 um 33 (5,0 Prozent) auf 694 Personen gestiegen. Das waren 36 (4,9 Prozent) Frauen und Männer weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 4,5 Prozent (Vorjahr 4,8 Prozent). Dabei meldeten sich 188 Personen arbeitslos und gleichzeitig beendeten 154 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber meldeten im August 54 neue Stellen.

Ausbildungsmarkt

Seit Beginn des Beratungsjahres im Oktober 2014 nahmen 2.672 (+114 zum Vorjahr) Bewerber die Ausbildungsvermittlung der Agentur für Arbeit Lübeck in Anspruch. 529 (-191) Jugendliche suchten Ende August noch eine Stelle.
Von den Betrieben wurden 3.514 (+341) Ausbildungsstellen angeboten. Davon waren Ende August 2015 noch 806 (+77) offen. Rechnerisch kamen damit 1,5 noch offene Stellen auf einen unversorgten Bewerber. Im Vorjahr waren es 1,0 Stellen pro Bewerber.

Gute Chancen gibt es zum Beispiel noch in Fertigungsberufen wie Elektroniker/in oder Mechatroniker/in, in Ernährungsberufen wie Bäcker/in, Fleischer/in oder Koch/Köchin, im Hotel- und Gastgewerbe wie Hotelfachmann/-frau, Restaurantfachmann/-frau, Fachmann/-frau für Systemgastronomie oder Fachkraft im Gastgewerbe, in Dienstleistungsberufen wie Verkäufer/in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Gebäudereiniger/in, in Bauberufen wie Maurer/in oder Maler- und Lackierer/in sowie in Gesundheitsberufen wie Altenpfleger/in oder Gesundheits- und Krankenpfleger/in.

„Darüber hinaus gibt es natürlich noch viele andere interessante Berufe an die oft gar nicht gedacht wird wie zum Beispiel Bauten- und Objektbeschichter/in, Feinwerkmechniker/in oder Orthopädieschuhmacher/in, um nur einige zu nennen. Es gibt auch jetzt noch Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt und es kann auch nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn im August und September noch mit einer Lehre gestartet werden. Wer noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle ist, sollte unbedingt die Sprechstunde der Berufsberatung im Berufsinformationszentrum (BiZ) jeden Donnerstag zwischen 15.00 und 18.00 Uhr nutzen“, rät Dusch

Presse Arbeitsagentur Lübeck

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