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Schleswig-Holstein will Kinderrechte gemeinsam mit UNICEF noch stärker in Schulen verankern

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(CIS-intern) – KIEL/SCHWARZENBEK. „Gemeinsam für Kinderrechte“ – das ist das Motto des Weltkindertags 2022, am 20. September. Passend dazu setzt das Land Schleswig-Holstein in der Grundschule Schwarzenbek-Nordost ein Zeichen für Kinderrechte. Mit dem „Kinderrechteschulen Programm“ von UNICEF will das Land Schleswig-Holstein die UN-Kinderrechtskonvention noch stärker in seinen Schulen verankern. Am heutigen Dienstag (13.09.), haben Karin Prien, Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein und Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, und Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, gemeinsam in der Schule den Kooperationsvertrag unterzeichnet. Zu diesem Anlass brachten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule unter dem Hashtag #WieStarkWäreDasDenn mit bunten Kreidebildern ihre Wünsche, Ideen und Vorstellungen für eine bessere Welt für Kinder zum Ausdruck. In ganz Deutschland hat UNICEF zum Weltkindertag Kinder, Schulen und Einrichtungen dazu aufgerufen, mit dieser Aktion die Straßen in ihrer Stadt oder Gemeinde zu erobern.

„Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit UNICEF Deutschland heute den Startschuss für das „Kinderrechteschulen Programm“ in Schleswig-Holstein geben können,“ sagte Bildungsministerin Karin Prien bei der Unterzeichnung. „Den Wert von Demokratie und Mitwirkung können Kinder nicht früh genug vermittelt bekommen. Je früher Kinder ihre Rechte kennenlernen, umso eher werden sie sich jetzt und als Erwachsene für ihre Rechte und die Rechte anderer einsetzen. Schule bietet die Möglichkeit, Kinderrechte schon früh im Alltag zu integrieren.“

Für UNICEF Deutschland kam der Geschäftsführer Christian Schneider zum Start der Kooperation nach Schleswig-Holstein: „Wir freuen uns sehr, dass sich Schleswig-Holstein als drittes Bundesland unserem „Kinderrechteschulen Programm“ anschließt und damit die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte des Kindes stark vorantreibt,“ so Schneider. „Ziel ist es, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern die Gestaltung des Schullebens im Sinne der Kinderrechte weiter zu entwickeln: für mehr Beteiligung, für ein respektvolles Miteinander und mehr Chancengerechtigkeit.“

Als erste Schule in Schleswig-Holstein möchte sich die Grundschule Schwarzenbek-Nordost für das „Kinderrechteschulen Programm“ bewerben. Schulleiterin Liane Maier sieht darin viele Chancen, die pädagogische Arbeit und Konzeption des Schullebens weiterzuentwickeln. „Wir wollen unsere pädagogische Praxis verstärkt an der UN-Konvention über die Rechte des Kindes ausrichten. Die Kinderrechte sollen zu einem Herzstück unserer Schulgemeinschaft werden – wir wollen sie in unserem Schulalltag leben.“

Für ein partizipatives, integratives und diversitätsbewusstes Lernumfeld

In der Kooperationsvereinbarung haben das Schleswig-Holsteinische Kultusministerium und UNICEF Deutschland das gemeinsame Ziel formuliert, eine nachhaltige und hochqualitative Bildung für alle Kinder in Schleswig-Holstein sicherzustellen, wie sie in den Artikeln 12, 28 und 29 der UN-Kinderrechtskonvention als Recht verankert und beschrieben ist.

Um dies zu unterstützen, hat UNICEF Deutschland für interessierte Schulen ein siebenstufiges Training entwickelt. Jede Stufe enthält theoretische und praktische Lerninhalte. Das Training vereint Online-Lerninhalte und Aktivitäten vor Ort und gibt alltagsnahe Beispiele, die an der Schule umgesetzt werden können. Gemeinsam mit den Trainerinnen und Trainern entwickelt jede teilnehmende Schule einen individuellen Plan zur Aufnahme der Kinderrechte in ein ganzheitliches Schulkonzept.

UNICEF begleitet die Schulen auf ihrem Weg zur Kinderrechteschule und verleiht, gemeinsam mit dem Kultusministerium, nach erfolgreicher Teilnahme das Siegel „Kinderrechteschule – Wir leben Kinderrechte“.

Mehr Informationen zum „Kinderrechteschulen Programm“ von UNICEF Deutschland gibt es unter www.unicef.de/kinderrechteschulen.

Bild von Sabrina Eickhoff auf Pixabay

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