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Internationaler Frauentag am 8. März – Frauenrechte endlich verwirklichen

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(CIS-intern) –  Jede Frau hat ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und selbst bestimmte Familienplanung, und das darf nicht beschnitten werden. Darauf weist pro familia Schleswig-Holstein am Internationalen Frauentag hin. „Bereits vor 25 Jahren sind die Ziele und Maßnahmen für eine breite Umsetzung der Rechte von Frauen auf der vierten Weltfrauenkonferenz in Peking umfassend formuliert worden“, betont Dagmar Steffensen, stv. Geschäftsführerin des Landesverbandes.

Foto: von LJNovaScotia auf Pixabay

pro familia unterstützt die anlässlich des Jahrestags gestartete UN-Kampagne „Gleichstellung der Frauen: Verwirklichung der Rechte der Frauen für eine gleiche Zukunft“. Diese mahnt mit Blick auf die Erklärung von Peking die immer noch vorhandenen Missstände an und fordert „gleiches Entgelt, gleiche Aufteilung von unbezahlter Fürsorge und Hausarbeit, ein Ende sexueller Belästigung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Gesundheitsdienste, die auf ihre Bedürfnisse eingehen, und ihre gleichberechtigte Beteiligung am politischen Leben und an der Entscheidungsfindung in allen Lebensbereichen“.

Als Mitbegründerin der International Planned Parenthood Federation (IPPF) hat sich pro familia der Umsetzung des Menschenrechts auf sexuelle und reproduktive Gesundheit verplichtet. Auf dieser Grundlage arbeitet der Landesverband in 19 Einrichtungen und setzt sich dafür auch auf politischer Ebene ein. „Denn auch hierzulande können nicht alle Menschen ihr Recht auf uneingeschränkten Zugang zu Information und Dienstleistungen der Gesundheitsfürsorge rund um Sexualität, Familienplanung und Schwangerschaft wahrnehmen“, kritisiert Steffensen.

„Der immer noch bestehende § 219a schränkt Frauen in ihrer Informationsfreiheit und in ihren Persönlichkeitsrechten unverhältnismäßig ein. Schwangerschaftsabbrüche sowie ausführende Ärzt*innen werden durch die Verankerung der §§ 218/219 im Strafgesetzbuch kriminalisiert. Und durch die Abschaffung der sogenannten „Hilfe zur Familienplanung“ 2004 sind immer mehr Menschen aus finanziellen Gründen vom Recht auf freie Wahl einer sicheren und individuell verträglichen Verhütung ausgeschlossen. Diese Hürden müssen fallen.“

pro familia fordert eine bundesweit einheitliche, gesetzlich verankerte Regelung zur Kostenübernahme von Verhütung, die Streichung der §§ 218/219 aus dem Strafgesetzbuch und den Wegfall des § 219a. Schwangerschaftsabbrüche sollten selbstverständlicher Teil der öffentlichen Gesundheitsversorgung sein. „Frauen haben ein Recht auf gute medizinische Unterstützung in ihrer Wohnortnähe“, so Steffensen. „Zudem müssen umfassende, unabhängige Informationen rund um das Thema Schwangerschaftsabbruch, über die regionale Versorgung und die verwendeten Methoden öffentlich zur Verfügung stehen.“

pro familia erwartet von der Politik, endlich Voraussetzungen zu schaffen, damit alle Menschen, unabhängig von sozialer Herkunft, Geschlecht und Ethnie, ihre Grundrechte wahrnehmen können.

Weitere Informationen: pro familia Schleswig-Holstein

Dagmar Steffensen, Landesgeschäftsführung – Büro Kiel, Tel. 0151 – 55 64 36 96

pro familia-Landesgeschäftsstelle, Marienstr. 29-31, 24937 Flensburg, Tel. 04 61 – 90 92 620

lv.schleswig-holstein@profamilia.dewww.profamilia.de/sh

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