(CIS-intern) – Gebogene bzw. gewalzte Bleche, egal ob Stahl oder Aluminium, finden sich in den meisten Fällen bei der Karosserie eines Fahrzeugs. Doch auch bei alltäglichen Gerätschaften wie Haushaltsgeräte und teilweise auch bei der Unterhaltungselektronik finden sich Bleche in unterschiedlichen Formen. Doch wie sind diese Formen eigentlich machbar? Hier ist die Metallverarbeitung gefragt, aber auch für Hobbyheimwerker sind Maschinen oder Werkzeuge zur Blechbearbeitung mittlerweile erschwinglich.
Warum Bleche überhaupt bearbeiten?
Bleche bestehen immer aus Metall. Allerdings eignet sich nicht jedes Material. Am gebräuchlichsten sind daher Stahl, Aluminium, Kupfer oder Zink. Um ein Blech zu biegen, spielt die Walzrichtung eine wichtige Rolle. Die faserförmige Struktur eines Bleches muss daher in jedem Fall in Walzrichtung ausgerichtet sein.
Je mehr Durchgänge erforderlich sind, um die gewollte Dicke zu erreichen, umso ausgeprägter wird die Ausrichtung. Häufig ist sie jedoch nicht so wichtig, beispielsweise wenn es um Aluminiumfolie geht, die im Grunde genommen lediglich ein Blech mit einer Dicke von lediglich 0,05 mm ist.
Biegen und Walzen zu Erreichen der perfekten Blechform
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, eine Blechform zu hinzubekommen, wie sie gewünscht ist. Allerdings ist es noch keinem Menschen gelungen ein Blech nur mit Muskelkraft in die richtige Form zu bringen. Hierzu sind in der Regel Gerätschaften nötig, die über eine hohe Presskraft verfügen. Schließlich soll eine dauerhafte Verformung dabei herauskommen, die über einen längeren Zeitraum das gewünschte Aussehen behält. Mehr zum Thema unter nordostseemagazine.de
Um einem Blech die richtige Form zu verleihen, sind Walzen, Abkantpressen sowie Pressen die perfekten Werkzeuge. Das Walzen von Blech ist die geläufigste Methode und wird von vielen Firmen angeboten. Bei dieser Methode werden Geräte eingesetzt, die Fachleute als sogenannte Walzwerke bezeichnen und die in manuelle, hydraulische und mechanische Gerätschaften unterteilt sind.
Folgende Möglichkeiten bieten sich an:
- Warmwalzen: Bei diesem Verfahren wird Metall auf eine hohe Temperatur erhitzt, um sie dann mittels eines Zylinders weiter zu bearbeiten. Allerdings wird nicht nur das Aussehen vom Metall verändert, sondern auch seine Struktur, die Eigenschaften und Abmessungen. Im Normalfall wird diese Methode im Bauwesen sowie der Architektur angewendet, da sich warmgewalztes Blech schneller formen lässt. Der größte Vorteil hierbei ist: Das Metall ist kaum anfällig für Beschädigungen und daher überaus geeignet für Personen, die auf die Härtung vom Rohmaterial großen Wert legen.
- Kaltwalzen: Dieses Verfahren erfolgt, ohne das Material auf eine höhere Temperatur zu erhitzen und eignet sich besonders für Bleche, um dünne Bleche, Rohre, Streifen, flache Werkstücke oder Stangen mit eher kleinem Durchmesser zu verformen. Der Vorteil hierbei ist: Das Kaltwalzen zeichnet sich durch natürliche Genauigkeit der erhaltenen Form aus.
Bleche perfekt in Form gebracht
Zahlreiche Firmen haben sich auf das Rundbiegen spezialisiert, sodass es mittlerweile zu einem essenziellen Prozess in der Metallverarbeitung avanciert ist. Es ermöglicht unter anderem die Herstellung von konischen als auch zylindrischen Formen, die in diversen Industrien ihre Anwendung finden. Durch spezifische Verfahren werden präzise sowie gleichmäßige Rundungen erzielt, die den höchsten individuellen Anforderungen von Kunden standhalten. Allerdings erfordert das Rundwalzen nicht nur jede Menge an Erfahrung und technisches Know-how, sondern zudem auch die perfekten Geräte.
Vielfalt und Einsatzgebiete
Die Vielfalt der Materialien ist groß, die beim Rundbiegen eingesetzt werden können. Die Palette reicht von Edelstahl bis hin zum Aluminium. Dadurch wiederum können Interessierte für die unterschiedlichsten Branchen und Anwendungen maßgeschneiderte Lösungen erwarten, sofern sie nicht selber Hand anlegen.