(CIS-intern) – Mit einem flächendeckenden Beratungsangebot will die Landesregierung ihre Aktivitäten im Kampf gegen den Rechtsextremismus weiter verstärken. Neben den vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der seit 2009 bestehenden Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus beim Rat für Kriminalitätsverhütung im Innenministerium in Kiel sollen drei weitere Beratungsstellen mit jeweils zwei Beschäftigten im Norden, Westen und Südosten des Landes eingerichtet werden.
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Die Landesregierung stellt dafür in diesem Jahr erstmals 300.000 Euro zur Verfügung. Die Berater sollen in Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt, des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes oder anderer freier Träger der Wohlfahrtspflege und Jugendhilfe arbeiten. Die Einzelheiten des neuen Landesprogramms gegen Rechtsextremismus werden in den kommenden Wochen festgelegt.
Innenminister Andreas Breitner sprach von einem weiteren wichtigen und konkreten Beitrag, den gemeinsamen Konsens über Demokratie und Toleranz noch unmittelbarer für alle erlebbar zu machen. „Wir wollen, dass insbesondere Kinder und Jugendliche so früh wie möglich für eine demokratische, solidarische und soziale Gesellschaft der Gleichberechtigung und gegenseitigen Achtung begeistert werden“, sagte Breitner auf einer Veranstaltung „Aktiv gegen Rechtsextremismus – Schleswig-Holstein startet durch“ am Donnerstag (17. Januar) in Kiel.
Das Landesprogramm gegen Rechtsextremismus soll nach Angaben des Ministers die demokratische Zivilgesellschaft stärken und die Erziehung zu Demokratie und Toleranz fördern. Die Berater haben beispielsweise die Aufgabe, in Kindertagesstätten, an Schulen und in Jugendhilfeeinrichtungen über Gefahren und Gefährdungen des Rechtsextremismus aufzuklären und einen überregionalen Informationsaustausch zwischen Initiativen und Bündnissen gegen Rechtsextremismus sicherzustellen.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Thomas Giebeler Innenministerium