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Zwei amerikanische Kurzopern in Lübeck

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(CIS-intern) von Horst Schinzel – Das Lübecker Theater und die dortige Musikhochschule wollen verstärkt zusammen arbeiten. Deren neuer Präsident will dem begabtem Nachwuchs vermehrt Gelegenheit geben, das Können und die eigenen Möglichkeiten unter Praxisbedingungen zu erproben. Und das Theater will sich vermehrt dem Genre der Kammeropern zuwenden. Und so kamen dazu an diesem Donnerstagabend die Musikfreunde an einen Ort, wo es wohl nie zuvor eine Oper gegeben hat Die Kammerspiele. Dort hates nicht einmal einen Orchestergraben. So dass sich das gerade einmal fünfzehn Köpfe starke Orchester aus Musikern des Philharmonischen Orchesters und der Musikhochschule zwischen Zuschauerreihen und Bühne zwängen musste.

Zu erleben waren zwe nie zuvor im deutschen Sprachraum szenisch aufgeführte Kurzopern des jung verstorbenen amerikanischen Komponisten George Antheil. /1900 bis 1959). Der hat die frühe Zeit seines Schaffens in Deutschland verbracht.

Neben Filmmusiken und einer weiteren Oper hat er ein buntes Gemisch vielfältiger Musikschöpfungen – nicht zuletzt für mechanische Instrumente – geschaffen.. Und dies in einem sich überschlagenden Stilgemisch, wie die Lübecker Aufführung zeigte. Antheil war ein genialer Ekkletikeer, der völlig unbedarft alles verarbeitete, was zu seiner Zeit Anklang fand – von Richard Strauss bis zum Verismo. Schrille Klänge des Orchesters stehen neben den süßlichen Arien der Venus im zweiten Teil. Dem Musikalischen Leiter dieses Abend Thomas Dorsch – Musikdirektor in Lüneburg, der eingesprungen ist, weil sich der Lübecker Erste Kapellmeister die Hand gebrochen hat- – muss bestätigt werden, dass er diese Gegensätze gut heraus gehoben hat.

In der Regie von Susanne Frey und der Ausstattung von Peter Sommerer sind an diesem Abend Mitglieder des Opernelitestudios und Studierende der Musikhochschule in Geschichten um Beziehungskonflikte zu erleben. In der Geschichte zweier Brüder im amerikanischen Unterklassemilieu „The Brothers“ glänzt vor allem Lele Sun als blinde Mary Adams. In „Venus in Afrika“ beeindrucken Birgit Lätitia Böckeler als etwas zickige Yvonne und Franziska Blaß als Venus Die männlichen Sänger bleiben allemal etwas blass im Rahmen vor allem sängerischen ihrer Möglichkeiten

Das Premierenpublikum – darunter viele Kommilitonen – dankte mit herzlichem Beifall.

Weitere Aufführungen
7., 11 und 19. jung, jeweils 20 Uhr.
Fotos
Die Mitwirkenden (Klaus Mittelstädt)
Szenefotos (Lutz Roeßler)

PM: Horst Schinzel

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