(CIS-intern) – Klar, um eine Nachricht an den Leser zu bringen, benötigt man Überschriften, die den Leser neugierig machen. Was gestern aber mit der geplanten Änderung der Vorratshaltung für Haushalte in Krisenzeiten in der Presse passierte, war meiner Meinung nach einfach unverantwortlich. Wir von den Nordostsee-Magazinen sind ja meistens “nur” eine Verbreitungsplattform für fertige Pressemitteilungen. Was sich gestern aber die gesamten “echten” Journalisten der Zeitungen und anderer Medien erlaubt haben, war in meinen Augen einfach eine Frechheit.
Da hatte die Frankfurter Allgmeine Sonntagszeitung am frühen Sonntagmorgen diese Nachricht gepostet, daraufhin stieg, soviel ich weiß, die dpa ein und später dann praktisch alle Medien. Mit fast dem gleichen Text, aber teilweise völlig verwirrenden Überschriften. Kein Wunder also, das zumindestens heute das Thema Hamsterkäufe schon Gott sei Dank wieder verarscht wird.
Aber viele Leser werden durch solche “Neuigkeiten” verunsichert, denken schon, es gibt bald Krieg oder sonstwas. Dabei hätten diese Journalisten einfach nur gleich am Sonntagmorgen die offiziellen Seiten der Bundesregierung aufrufen müssen. Und dann hätten sie genau wie ich festgestellt, das es sich lediglich um eine (schon seit 2012 in der Vorbereitung befindliche) Anpassung bestehender Empfehlungen handeln wird. Und das soll diese Woche durch das Ministerium bekannt gegeben werden.
Nicht mehr und nicht weniger. Das, was die Presse gestern daraus gemacht hat und damit einen Teil der Bevölkerung völlig verunsichert, kotzt mich einfach an.
Und darum dreht sich das alles – und das gibt es schon lange….
