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LGS 2016 – Bauhof Eutin: Das ehemalige herzogliche Vorwerk blüht auf

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(CIS-intern) – Von Horst Schinzel Jahrzehntelang lag das einstige großherzogliche Vorwerk Bauhof am Rande Eutins im Dornröschenschlaf. Von hier war seit dem Mittelalter der fürstliche Besitz am Südufer des Großen Eutiner Sees verwaltet worden. Die baulichen Anlagen stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und stehen weitgehend unter Denkmalschutz.

Bis auf das vormalige Verwalterhaus verfielen sie über viele Jahre hinweg. Daran änderte sich auch nichts, als vor mehr als zwanzig Jahren die Stadt Eutin das Areal vom Land Schleswig-Holstein erwarb. Längst vergessen auch, dass die Bauhöfer Koppeln in der Zwischenkriegszeit ein beliebter Veranstaltungsort für das Schulfest des damaligen Reform-Realgymnasiums – der heutigen Johann-Heinrich-Voss-Schule – und für repräsentative Auftritte des damals hier stationierten Halbbataillons waren.

Erste Ansätze zum besseren zeigten sich, als vor rund einem Jahrzehnt die große Scheune auf der Westseite als „Opernscheune“ zum Sitz der Eutiner Festspiele wurden. Und sich abzeichnete, dass anstelle des jetzigen Kuhstalls auf der gegenüber liegenden Seite in hoffentlich absehbarer Zeit eine Kulturjugendherberge entstehen soll.

Erst einmal aber wird das Gelände des Bauhofs zum Zentrum der Landesgartenschau 2016. Dafür werden die Torhäuser – deren Verfall von der Stadtverwaltung in den Jahren zuvor gegenüber der Selbstverwaltung immer nur beklagt worden ist – für 1,6 Millionen Euro bis März 2016 saniert. Das morsche Reet der Dächer wurde entfernt, desgleichen die Lehmwände. Ob mit dem Geld auszukommen ist, bleibt fraglich. Das Holz ist maroder als vorgedacht. In dem einen Torhaus sind Blumenschauen vorgesehen, in dem anderen ein Regionalmarkt. Das historische Tor soll wieder hergestellt werden.

Nur wenig saniert wird der zum Abriss 2ß17 vorgesehene Kuhstall. Hier sind Hallenschauen geplant. Davor ist die zentrale Gastronomie vorgesehen die einem erfahrenen Caterer aus Sachsen übertragen worden ist. Der soll Nebenstellen in der Stadtbucht am „Haus des Gastes“ und am Bootshaus betreiben. Wichtig sollen ihm regionale Produkte sein. Abzusehen ist schon jetzt, dass die Sanierung des einstigen Vogthauses als zentraler Lernort nicht bis zum Landesgartenschau abgeschlossen werden kann. Die Pläne mussten nach den Vorgaben des Landes geändert werden. Daher hat sich der Bewilligungsbescheid für die Fördermittel verzögert. So wird der Küchengarten zum Platz für Grünes Klassenzimmer und Demonstrationsküche werden.

Alle Arbeiten liegen gut im Plan, Das gilt auch für Stadtbucht und Seepark. Hier sind allerdings durch die wochenlangen Verzögerungen durch die Suche nach Altlasten und eine Klage von Anliegern Mehrkosten entstanden. Die sollen allerdings förderfähig sein.

Die Landesgartenschau Eutin 2016 öffnet am 26. April 2016.

http://www.eutin-2016.de

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