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Freilebende Katzen können wieder kastriert werden

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(CIS-intern) – KIEL. Das Land unterstützt die Kastration von freilebenden Katzen: Ab dem 18. Oktober 2021 kann die Kastration von freilebenden Tieren erneut über einen von der Tierärztekammer Schleswig-Holstein verwalteten Fonds abgerechnet werden. Voraussetzung ist, dass die Tiere sich nicht in fester menschlicher Obhut befinden. Das Angebot richtet sich insbesondere an Tierschutzvereine und ist ein Gemeinschaftsprojekt von Tierschutzverbänden, Tierärzteschaft, Kommunaler Familie, Landesjagdverband und Land.

Foto: von Ilona Ilyés auf Pixabay

Voraussetzung ist, dass die Katzen in einer der teilnehmenden Gemeinden gefangen wurden und dass von denjenigen, die eine Katze zur Kastration bringen, ein dafür vorbereiteter Vordruck ausgefüllt und unterschrieben worden ist. In diesem wird bestätigt, dass es sich um eine freilebende Katze handelt. Die erforderlichen Dokumente (Liste der teilnehmenden Gemeinden, Vordruck, Datenschutzerklärung) sind zu finden unter:

www.gegenkatzenelend.schleswig-holstein.de
Die Kosten für die Kastration werden in voller Höhe übernommen: 25 Euro durch Spende (Honorarverzicht) des durchführenden Tierarztes und 59 Euro bzw. 115 Euro Restkostenübernahme durch den Fonds, je nachdem, ob es sich um einen Kater oder eine weibliche Katze handelt. Die Katzen müssen nach Durchführung der Kastration wieder an der Stelle des Fangs ausgesetzt werden. Die Kastration ist bis zum 13. November 2021 geplant. Sollten die finanziellen Mittel im Fonds vorzeitig erschöpft sein, wird die Aktion durch die Tierärztekammer Schleswig-Holstein beendet.Die sich beteiligenden Gemeinden übernehmen 50 Prozent der Kosten für die Katzen, die aus ihrer Gemeinde kastriert werden. Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung hat im Haushalt 2021 einen Betrag von 90.000uro für die Kastration der freilebenden Katzen bereitgestellt. Außerdem können sich Private gerne finanziell beteiligen.

Private Halterinnen und Halter von Katzen werden außerdem aufgerufen, ihre Katzen in eigener Verantwortung zur Kastration zu bringen. Von Herbst 2014 bis einschließlich Frühjahr 2021 wurden in Schleswig-Holstein im Rahmen des Projektes gegen Katzenelend bereits in elf Aktionen rund 21.000 Katzen kastriert. Dabei handelte es sich zu gut 60 Prozent um weibliche Tiere und zu rund 40 Prozent um Kater.

Das Pilotprojekt war durch Zusammenwirken von Kommunen (vertreten durch die Kommunalen Landesverbände), Land, Tierschutzverbänden, Tierärzteschaft und Landesjagdverband erst möglich geworden.

Hintergrund:

Die Zahl von freilebenden, nicht an Menschen gebundenen Katzen steigt stetig. Auf der Suche nach Nahrung werden sie nicht immer fündig, ein Teil der Tiere ist krank oder verletzt. Gleichwohl haben Katzen Nachwuchs. Viele der jungen Katzen werden krank geboren und leiden unter Mangelernährung, Parasitenbefall und Infektionen.

 

 

Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede, Joschka Touré | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung

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