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Ausstellung in Lübeck: Janine Gerber- Die Malerin des Ungefähren

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(CIS-intern) – Von Horst Schinzel – An diesem Sonnabend wurde in der Galerie Stewner in der Lübecker Wahmstraße eine doch recht ungewöhnliche Schau eröffnet. Ungewöhnlich schon deshalb, weil sie der Preis der Jahresschau Lübecker Künstler ist, die im Vorjahr im Ostholstein Museum in Eutin gastierte. Sie ist einer Lübecker Künstlerin gewidmet, die sich nicht so einfach in Schemata pressen lässt: Janine Gerber (40).

Janine Gerber setzt sich in ihren Arbeiten mit Fragen nach dem Raum, der sich im Bild manifestierst, sowie der Bedeutung und Qualität von Tageslicht und Farbe auseinander. Den Bildraum wünscht sie zu öffnen, aufzulösen und dadurch neu zu definieren. Das wandernde Tageslicht fordert die Entscheidung für die Positionierung der Arbeiten. Ähnlich einer «malerischen Sonnenuhr» entfaltet das Licht die dem Bild innewohnende Räumlichkeit. Es entsteht Überlagerung und Durchdringung von wahrgenommenem Raum.

Themen ihrer Arbeiten sind wahrgenommene Situationen von Bewegungen im Raum und deren Veränderung und Entfaltung aufgrund des Tageslichts, das diese entschält. In ihren Tusche- und Ölmalereien verwendet Gerber eine reduzierte Farbpalette. Sie schichtet und schiebt die Farbe direkt auf der Leinwand, so dass Formen und Strukturen entstehen, die unmittelbar mit dem Tageslicht korrespondieren. Die Oberflächen der Gemälde werden plastisch. Die Malerei von Janine Gerber erhält somit immer auch eine räumliche Dimension, für deren Wahrnehmung der Betrachter sich Zeit zum „Sehen“ nehmen muss. Ihr Wunsch ist, dass der Betrachter seinem langsamen Blick innerlich folgt.

Janine Gerber, die die Liebe in den Orden verschlagen hat, stammt aus dem damaligen Karl-Marx-Stadt – heue wieder Chemnitz. Erst spät hat sie 2001 bis 2003 an der Akademie der Küsse in München studiert. Das Studium hat sie dann an der Akademie der Künste in Berlin fortgesetzt, wo sie 2006 die Diplom-Prüfung ablegte.

Janine Gerber erhielt mehrere Stipendien, 2013 den Jahresschaupreis der Gemeinschaft der Lübecker Künstler. Sie hatte mehrere Einzelausstellungen
und zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen.

„Schnittstelle Berührung“ nennt die selbstbewusste Künstlerin ihre Schau, für die sie großformatige Bilder eigens gemalt hat. Bilder, die das Wechseln des Lichts dokumentieren sollen. Die Ausstellung in der Galerie Stewner, Wahmstraße 70, ist donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr, sonnabends von 11 bis 14 Uhr geöffnet.

Am Sonnabend, 25. Oktober, 17 Uhr ist ein Künstlergespräch geplant. Finnissage ist am 8. November ,14 Uhr

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