(CIS-intern) – Von Horst Schinzel Im Jahre 1566 wird im mittelalterlichen Eutin erstmals eine Schule erwähnt – eine Lateinschule. Aus der haben sich im Laufe der Jahrhunderte die unterschiedlichsten Schulformen entwickelt. Der berühmteste Schulleiter war über zwei Jahrzehnte der Homer-Übersetzer Johann Heinrich Voss – heute Namenspate des Gymnasiums hoch über der Stadt auf dem Kamp.
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Diese Schule begeht in diesem Jahr nun ihr 450jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass hat eine Klasse des elften Jahrgangs mit der sehr fremd klingenden Bezeichnung EOc mit ihrer Klassenlehrerin Kerstin Manns und der Kunstlehrerin Katharina Neumann eine Ausstellung „Brückenschläge“ gestaltet. Die ist in einem Vorbereitungsraum des Biologie-Traktes in zweiten Stock des Altbaus noch bis zum 2. Juni zu sehen und kann an zwei Nachmittagen in der Woche besichtigt werden
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Die Schülerinnen und Schüler waren bestrebt, ihre Schule und deren Vorgänger-Anstalten im Kontext der deutschen Geschichte und der der kleinen Stadt darzustellen. Exemplarisch hat dazu neben Johann Heinrich Voss der inzwischen verstorbene Maler Paul Wunderlich gedient. Das Wunderlich-Haus in Eberswalde hat Beiträge geleistet. Außerdem wurde der älteste noch lebende Lehrer Ernst-Günther Prühs – heute 97 -befragt. Der hat selbst 1937 an der Schule sein Abitur abgelegt.
Zur Umsetzung der Schau hat Katharina Knieß von der Eutiner Agentur „Kunst und Kultur“ beigetragen. „Wie haben Sie Ihre einstige Schule in Erinnerung?“ sind in Anlehnung an ein Internet-Portal zahlreiche Ehemalige jüngerer Jahrgänge befragt worden. Die Antworten sind durchweg sehr positiv.
Während der Öffnungszeiten stehen Schüler dieser Klasse als Führer und für Auskünfte über Idee und Umsetzung zur Verfügung.
Besichtigung dienstags 14 bis 16 Uhr, Donnerstags 15.15 bis 17 Uhr