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Meldorfer Hafen bleibt wegen Torbruch monatelang geschlossen

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Foto: Ute Mulder  / pixelio.de(CIS-intern) – In der Nacht vom 13. auf den 14. März sind der obere Torriegel und die Wendesäule des südlichen Sturmfluttores am Meldorfer Hafen gebrochen. Der Torflügel ist nicht mehr einsatzfähig und muss repariert werden. Die Sturmflutsicherheit ist zwar gegeben, die Reparatur wird aber voraussichtlich vier bis sechs Monate in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit kann das Sperrwerk nicht von Wasserfahrzeugen befahren werden.

Foto: Ute Mulder  / pixelio.de

„Wir werden das defekte Tor Freitag ausbauen. Am Montag wird ein Notverschluss aus elf Meter langen Stahlnadeln eingebaut. Der ist erforderlich, weil bis Mitte April eine optimale Sturmflutsicherheit gegeben sein muss. Die Sicherheit gegenüber normalen Fluten ist ohnehin gewährleistet, da die beiden verbleibenden Torpaare das Sperrwerk gegenüber der Nordsee sichern“, erklärt Stefan Möller, Baubetriebsleiter des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) am Meldorfer Hafen.

Auch wenn ein detaillierter Zeitplan für die Sanierung des Sperrwerktors noch erstellt wird, ist klar, dass Segler und andere in den kommenden Monaten in den Hafen weder hinein-, noch hinauskommen. Die betroffenen Seglervereine, ein Segelmacher, die Hafenbehörde und andere Nutzer wurden vom LKN darüber gestern bei einem Ortstermin informiert.

Den Hafennutzern wird jedoch die Gelegenheit gegeben, den Hafen nach Ende der Sturmflutsaison zu verlassen. In Absprache mit ihnen soll das Sperrwerkstor nach dem 15. April einmal geöffnet werden.

Von regelmäßigen Öffnungen muss aber abgesehen werden, weil nicht klar ist, ob auch andere Tore Schäden haben. Taucher und Holzspezialisten werden sie in den kommenden Wochen untersuchen.

Es ist das erste Mal, dass bei dem 1976 erbauten Sperrwerk ein derartiger Schaden auftritt. Trotz monatlicher Kontrollen war nicht vorhersehbar, dass der vier Meter lange Torriegel oder die elf Meter lange Wendesäule, beides aus massivem Bongossiholz, brechen könnten. In vielen Wasserbauwerken sind diese Materialien mehr als hundert Jahre im Einsatz. Die maritim erfahrenen Hafennutzer zeigten daher Verständnis für die ärgerliche, aber unvermeidbare Schließung des Hafens.

PM: LKN SH

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