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Jahreszeitbedingter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar

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(CIS-intern) – Im Bezirk der Arbeitsagentur Lübeck, der die Hansestadt Lübeck und den Kreis Ostholstein umfasst, waren im Januar 2016 mehr Frauen und Männer von Arbeitslosigkeit betroffen als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit zurückgegangen. „Die nach dem Jahreswechsel üblichen Entlassungen aus Gastronomie und Handel, der Kündigungstermin zum Quartalsende sowie das Ende befristeter Arbeitsverhältnisse ließen die Arbeitslosigkeit zum Vormonat ansteigen. Erfahrungsgemäß ist spätestens zum Start des Ostergeschäftes wieder ein Rückgang zu erwarten.

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

Die Arbeitslosigkeit blieb jedoch unter dem Vorjahresniveau und das Angebot an Arbeits- sowie Ausbildungsstellen ist gestiegen“, erklärt Markus Dusch, Vorsitzender der Geschäftsführung in der Agentur für Arbeit Lübeck. „Erfahrungsgemäß finden gut ausgebildete Fachkräfte schneller eine neue Stelle als Arbeitnehmer ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern wird aufgrund der demografischen Entwicklung weiter zunehmen. Eine fundierte Ausbildung bildet deshalb einen wichtigen Grundstein für die berufliche Zukunft. Um Jugendlichen die guten regionalen Möglichkeiten aufzuzeigen, organisieren wir Ausbildungsmessen. Die nächste findet am 11. Februar 2016 in der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein in Eutin statt. Nutzen Sie diese Chance, interessante Berufsmöglichkeiten in unserer Region kennen zu lernen und Kontakte zu Betrieben zu knüpfen“, lädt Markus Dusch ein.

Insgesamt waren in Lübeck und Ostholstein 18.699 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 1.356 (7,8 Prozent) mehr als im Vormonat und 341 (1,8 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozentpunkte auf 8,8 Prozent an (Vorjahr 9,1 Prozent). Im Januar wurden 992 Stellen neu zur Besetzung angeboten, 126 oder 14,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei 3.292 Stellen wurden Ende des Monats noch Arbeitskräfte gesucht, 639 oder 24,1 Prozent mehr als im Januar 2015.

Im Rechtskreis SGB III (Betreuung durch die Agentur für Arbeit) lag die Zahl der Arbeitslosen bei 5.845, das sind 1.031 (21,4 Prozent) mehr als im Vormonat und 458 (7,3 Prozent) weniger als im Vorjahr. Die anteilige SGB III‑Arbeitslosenquote lag bei 2,8 Prozent.
Im Rechtskreis SGB II (Betreuung durch das Jobcenter) gab es 12.854 Arbeitslose. Das ist ein Plus von 325 (2,6 Prozent) gegenüber Dezember 2015. Im Vergleich zum Januar 2015 stieg die Arbeitslosigkeit um 117 (0,9 Prozent) an. Die anteilige SGB II‑Arbeitslosenquote betrug 6,1 Prozent.

Neben dem gesetzlich definierten Kreis der Arbeitslosen gibt es weitere Menschen, die ohne Beschäftigung sind. Sie werden in der Unterbeschäftigung erfasst und monatlich veröffentlicht, um den Arbeitsmarkt transparent zu machen. Die Unterbeschäftigung stellt damit das Defizit an regulärer Beschäftigung dar. Hier werden neben den Arbeitslosen beispielsweise Personen in Qualifizierungsmaßnahmen oder Arbeitsgelegenheiten, Krankgeschriebene, geförderte Existenzgründer oder Arbeitsuchende mit Vorruhestandsregelungen ausgewiesen. Insgesamt 23.559 Personen befanden sich im Januar 2016 in Unterbeschäftigung. Die Zahl der Unterbeschäftigten ist in den letzten zwölf Monaten um 1.267 Personen oder 5,1 Prozent gesunken.

Arbeitsmarkt Regional

Im Vergleich zum Vormonat stieg die Arbeitslosigkeit in allen Bezirken der Arbeitsagentur Lübeck an und ging im Vergleich zum Vorjahr zurück.

In der Hansestadt Lübeck waren Ende Januar 11.151 Arbeitslose gemeldet, 676 (6,5 Prozent) mehr als vor einem Monat und 9 (0,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,6 Prozentpunkte zum Vormonat auf 10,1 Prozent (Vorjahr 10,3 Prozent).
2.453 Arbeitslose und damit 450 (19,8 Prozent) mehr als im Vormonat und 250 (9,2 Prozent) weniger als im Vorjahr waren dem Rechtskreis des SGB III (Betreuung durch die Arbeitsagentur) zuzuordnen.
Beim Jobcenter Lübeck (Rechtskreis SGB II) waren Ende Januar 8.698 Arbeitnehmer arbeitslos gemeldet, 271 (3,2 Prozent) mehr als im Dezember 2015 und 241 (2,8 Prozent) mehr als im Januar 2015. Hier wirkten sich insbesondere geringere Entlastungen durch arbeitsmarktpolitische Förderungen als im Vorjahr aus.

Im Kreis Ostholstein waren Ende Januar 7.548 Arbeitslose gemeldet, das waren 680 (9,9 Prozent) mehr als im Vormonat und 332 (4,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,7 Prozentpunkte zum Vormonat auf 7,4 Prozent (Vorjahr 7,8 Prozent).
3.392 Arbeitslose wurden bei den Arbeitsagenturen in Ostholstein im Rechtskreis des SGB III betreut, 626 (22,6 Prozent) mehr als im Dezember und 208 (5,8 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Beim Jobcenter Ostholstein (Rechtskreis SGB II) waren 4.156 Arbeitslose gemeldet, das waren 54 (1,3 Prozent) mehr als im Vormonat und 124 (2,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Eutin waren im Januar 2.003 Arbeitslose gemeldet. Ihre Zahl stieg um 103 (5,4 Prozent) gegenüber dem Vormonat an und ging um 13 (0,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahreswert zurück. Die Arbeitslosenquote betrug 8,4 Prozent (Vorjahr 8,5 Prozent). Es meldeten sich 357 Personen arbeitslos, während gleichzeitig 255 Personen ihre Arbeitslosigkeit beendeten. 62 neue Stellen wurden im Laufe des Monats angeboten.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Neustadt ist die Arbeitslosigkeit von Dezember 2015 auf Januar 2016 um 136 (11,0 Prozent) angestiegen und im Vergleich zum Vorjahr um 131 (8,7 Prozent) auf 1.368 Personen zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote betrug 8,5 Prozent (Vorjahr 9,3 Prozent). Dabei meldeten sich 351 Personen arbeitslos und gleichzeitig beendeten 220 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber meldeten im Januar 82 neue Stellen.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Oldenburg waren im Januar 2.185 Arbeitslose gemeldet. Ihre Zahl stieg um 255 oder 13,2 Prozent gegenüber dem Vormonat an und ging um 133 oder 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Die Arbeitslosenquote betrug 8,7 Prozent (Vorjahr 9,3 Prozent). Dabei meldeten sich 592 Personen arbeitslos, während gleichzeitig 333 Personen ihre Arbeitslosigkeit beendeten. 101 Stellen wurden im Laufe des Monats neu zur Besetzung angeboten.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Timmendorfer Strand ist die Arbeitslosigkeit von Dezember 2015 auf Januar 2016 um 99 (11,7 Prozent) auf 947 Personen angestiegen. Das waren 38 (3,9 Prozent) Frauen und Männer weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 6,1 Prozent (Vorjahr 6,5 Prozent). Dabei meldeten sich 259 Personen arbeitslos und gleichzeitig beendeten 158 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber meldeten im Januar 63 neue Stellen.

Ausbildungsmarkt

Es liegen bereits die ersten Daten zum Ausbildungsmarkt vor. Seit Beginn des Beratungsjahres im Oktober 2015 nahmen 1.269 (-289) Bewerber/innen die Ausbildungsvermittlung der Agentur für Arbeit Lübeck in Anspruch. Von den Betrieben wurden 2.684 (+418) Ausbildungsstellen angeboten. Rechnerisch kommen damit 2,1 Stellen auf eine/n Bewerber/in.

„In nahezu allen Berufsfeldern wurden uns mehr Ausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet. Die Möglichkeiten in unserem Bezirk sind wirklich sehr gut. Darunter sind viele interessante Berufe, an die oft gar nicht gedacht wird, wie zum Beispiel Bootsbauer/in, Fischwirt/in oder Müller/in, um nur einige zu nennen. Allein in Lübeck und Ostholstein gibt es 140 verschiedene Ausbildungsberufe. Nutzen Sie die Halbjahreszeugnisse und kümmern Sie sich um die Bewerbungen. Die Berufsberatung informiert Sie gerne über die interessanten Möglichkeiten auf unserem Ausbildungsmarkt. Besuchen Sie unsere Ausbildungsmesse in Eutin oder vereinbaren Sie gleich einen Beratungstermin unter der kostenfreien Hotline 0800 4 5555 00“, rät Dusch
Presse Agentur für Arbeit Lübeck

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