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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen – Öffentlich Zeichen setzen – das Schweigen brechen

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(CIS-intern) –  „Häusliche Gewalt ist die häufigste Ursache für Verletzungen bei Frauen, häufiger als Verkehrsunfälle und Krebs zusammen“, berichtet Christine Kruse vom pro familia-Team in Itzehoe und Koordinatorin des Steinburger Netzwerks „Kooperations- und Interventionskonzept bei häuslicher Gewalt“ (KIK). „Das eigene Zuhause ist damit der gefährlichste Ort für eine Frau.“

Demütigungen, Drohungen, sexuelle Übergriffe bis hin zu sexueller und körperlicher Gewalt – die Gewalt gegen Frauen ist vielschichtig. Sie geschieht täglich, häufig im Verborgenen, und zieht sich durch alle sozialen Schichten – meist ohne Folgen für die Täter. „Jede dritte Frau ist in ihrem Leben mindestens einmal von Gewalt betroffen, so die Dipl.-Psychologin. Immer wieder, und nicht nur zu diesem Termin, Zeichen setzen gegen Gewalt, auf das Thema aufmerksam machen und Verbesserungen einleiten, sei dringend geboten. „Gewalt gegen Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung.“

„Zudem steigen in Krisenzeiten die Zahl der Gewalttaten und die Dunkelziffer. Denn für Betroffene ist es dann noch schwieriger, sich Hilfe zu holen“, erklärt Dagmar Steffensen, stv. Geschäftsführerin des Landesverbandes. pro familia ist auch und gerade in solchen Zeiten für Ratsuchende da. „Wir möchten Betroffene und ihr Umfeld ermutigen, das Schweigen zu brechen und sich qualifizierte Hilfe zu holen. Vor allem unsere spezialisierten pro familia-Einrichtungen bieten Frauen und Mädchen, die von sexueller und häuslicher Gewalt betroffen sind, Unterstützung und Beratung an.“ pro familia ist damit an folgenden Standorten präsent: in Itzehoe: Fachstelle Gewalt und Frauenberatung, in Flensburg: WAGEMUT, Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen, LÖWENHERZ, Beratung für Kinder und Jugendliche bei Gewalt in der Familie, Childhood-Haus sowie Anlaufstelle gegen sexualisierte Gewalt im Kreis Schleswig-Flensburg, in Husum: pro familia-Mädchentreff Husum.

Darüber hinaus engagiert sich pro familia auf allen Ebenen für die Umsetzung der Menschenrechte, für Respekt, Wertschätzung und Anerkennung eines jeden Menschen, unabhängig von Geschlecht und Herkunft. Diese Werte sind Grundsatz und Ziel aller pro familia-Angebote im Bereich Sexuelle Bildung und Prävention sowie Beratung rund um Sexualität, Partnerschaft, Schwangerschaft und Familie.

In der Woche zum 25.11.2022 beteiligt sich pro familia an Veranstaltungen und Aktionen, die öffentlich Zeichen setzen gegen Gewalt an Frauen, wie an der Aktion „Orange your city – orange the world“ und der Brötchentütenaktion “Gewalt kommt nicht in die Tüte“. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Fotoausstellung und Filmabenden gibt es an den pro familia-Standorten Itzehoe und Husum. Dort ist z.B. am Mittwoch, 23.11.2022, um 16.00 Uhr und 20.00 Uhr im Kinocenter Husum der Film „The Other Side Of The River” von Antonia Kilian zu sehen, 2022 ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis für den besten Dokumentarfilm. Infos zu den Veranstaltungen: www.profamilia.de/sh-veranstaltungen

Bild von Enrique auf Pixabay

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