(CIS-intern) – Die Deutsche Bahn arbeitet an einem Programm, um deutlich mehr Bahnhöfe mit Videoüberwachung auszustatten. „Mit unserem zusätzlichen Sofortprogramm wollen wir im kommenden Jahr bis zu 700 Videokameras in rund 100 Bahnhöfen installieren und so die Polizei bei der Bekämpfung von Straftaten schnell und unkompliziert unterstützen“, sagte Gerd Becht, Vorstand Compliance, Datenschutz, Recht und Konzernsicherheit. „Wir erhöhen die Anzahl der Bahnhöfe erheblich, an denen Videobilder aufgezeichnet werden. Die Sicherheit unserer Kunden steht für uns im Mittelpunkt.“
Foto: Mario De Mattia
Die Initiative stellt eine weitere Säule der Sicherheitsstrategie der Bahn dar. Sie ergänzt das gemeinsam mit dem Bundesinnenministerium, der Bundespolizei und der Deutschen Bahn vereinbarte 6-Jahres-Programm zum Ausbau der Videoüberwachung an Bahnhöfen. Bis zum Jahr 2016 sollen bei der Bahn fast 60 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Videotechnik fließen, hiervon entfallen rund 15 Millionen auf die Bundespolizei.
Bislang werden auf etwa 140 Bahnhöfen im Auftrag der Bundespolizei Videobilder gespeichert. Insgesamt sind 4.800 Kameras an rund 640 Bahnhöfen im Einsatz. Weitere 18.000 Videokameras sind in Regional- und S-Bahnzügen der DB installiert. Damit werden schon heute 80 Prozent der Fahrgastströme mit Videotechnik erfasst.
Das Sofortprogramm sieht eine datenrechtlich abgesicherte lokale Speicherung der Videobilder von bis zu 72 Stunden vor. Zugriff auf die verschlüsselten Videobilder bekommt im Ereignisfall allein die Polizei.
Die DB investiert jährlich rund 160 Millionen Euro in die Sicherheit. 3.700 Sicherheitskräfte tun ihren Dienst im Auftrag des Unternehmens
Presse Deutsche Bahn