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Schleswig-Holstein bereitet ein eigenes Landesaufnahmeprogramm für Menschen aus Afghanistan vor

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(CIS-intern) – KIEL. Schleswig-Holstein wird den von den Taliban bedrohten Menschen in Afghanistan helfen. Das Kabinett hat heute (17. August) die Umsetzung eines eigenen Landesaufnahmeprogramms beschlossen.

„Schleswig-Holstein steht bereit. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, dass wir Hilfe leisten und Menschen, deren Leben und Freiheit bedroht ist, helfen werden. Ich danke meinen Kolleginnen und Kollegen im Kabinett. Wir alle sind uns darüber im Klaren, dass es nicht an der Zeit ist, um auf andere zu warten. Wir müssen vorangehen. Die Bilder aus Afghanistan können niemanden unberührt lassen“, erklärt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.

Foto: Symbolfoto / von Amber Clay auf Pixabay

Das Landesaufnahmeprogramm wird über Anträge von in Schleswig-Holstein lebenden afghanischen Angehörigen umgesetzt. Es richtet sich vornehmlich an deren in Afghanistan lebenden Frauen, Kinder und Schwestern. Eine konkrete Zahl der Aufzunehmenden gebe es nicht. Es werde aber davon auszugehen sein, dass es sich um etwa 300 Frauen und Kinder handeln könnte.

Das Landesaufnahmeprogramm werde in enger Abstimmung mit Bund und Ländern erarbeitet und dann mit dem Bundesinnenministerium, Bundesverteidigungsministerium und Auswärtigem Amt umgesetzt, da auf die dortige Logistik zurückgegriffen werden müsse. Die Ministerin hofft, dass sich weitere Bundesländer mit ähnlichen Programmen beteiligen werden.

„Unabhängig von diesem geplanten Programm gilt unsere Zusage weiterhin, unter anderem sogenannte Ortkräfte aufzunehmen. Ich appelliere an den Bund, den Kreis der infrage kommenden Menschen großzügiger auszulegen. Beispielsweise denken wir auch an Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten, und Helfer von Journalistinnen und Journalisten. Jetzt gilt es Menschen zu retten, deren Leben von den Taliban bedroht ist, weil sie mit deutschen Institutionen zusammengearbeitet haben.

In den nächsten Tagen sollen die ersten aus Afghanistan ausgeflogenen Ortskräfte nach Schleswig-Holstein kommen. Weitere Informationen zur genauen Zahl und der Ankunftszeit liegen noch nicht vor.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Dirk Hundertmark / Tim Radtke | Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung

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