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Die Winterausstellungen im Ostholstein-Museum

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Foto: Wikimedia - CC - Mathias Schindler(CIS-intern) – Von Horst Schinzel  – Am 17. Dezember wird der vielseitige Künstler Armin Mueller-Stahl – mit Wohnsitz in Sierksdorf ein Ostholsteiner – 85 Jahre alt. Der Kreis hat seinen berühmten Mitbürger an diesem Sonnabend mit einem Festakt gewürdigt. Im Ostholstein-Museum, das von diesem Sonntag an achtzig Werke aus den letzten fünf Jahren unter dem Leitwort “Die Jahre kommen und gehen” nach einem Heine-Gedicht zeigt. Museums-Leiterin Dr. Julia Hümme hat die Schau selbst zusammen gestellt.

Foto: Wikimedia – CC – Mathias Schindler

Er ist einer der wenigen deutschen Weltstars, Charakterdarsteller und Hollywoodstar. Armin Mueller-Stahl, geboren 1930 in Tilsit, Ostpreußen, ist ein Multitalent von vielfältiger Schaffenskraft. Früher wussten nur Eingeweihte von seinem großen malerischen Talent. Armin Mueller-Stahl malt, wie er spielt: großartig!

Armin Mueller-Stahl gehört zu den künstlerischen Mehrfachbegabungen der deutschen Kulturgeschichte wie Hermann Hesse, Ernst Barlach, Günter Grass und Oskar Kokoschka. Er, der studierte Konzertgeiger, gilt heute als der vielleicht bedeutendste lebende deutsche Schauspieler. Aber auch als Maler, Grafiker, Bildhauer und Schriftsteller ist Armin Mueller-Stahl dem fachkundigen Publikum bekannt. Die Vielseitigkeit ist seine Lebensphilosophie: „Das Malen, Schreiben, Musizieren und die Schauspielerei gehören für mich einfach zusammen.“

Mit siebzig Jahren hatte er einen seiner spektakulärsten Auftritte: Im Filmmuseum Babelsberg trat er mit 100 Werken erstmals öffentlich als Maler in Erscheinung. „Mein Leben lang habe ich Haltungen beobachtet und übertragen, ich spiele und zeichne sie“ – seit einem halben Jahrhundert! Und so brachten die Ausstellungen in Potsdam und Schwerin erstaunliche Menschendarstellungen ans Licht und viele biographische Momentaufnahmen aus der Film- und Theaterszene.

Heute, mit 85 Jahren, ist sein künstlerisches Werk, seien es seine Zeichnungen, seine Arbeiten in Öl und Acryl oder seine Aquarellmalereien, weit anerkannt (und zwar, das sei angesichts zahlreicher Hobbymaler unter seinen Schauspielkollegen bemerkt, ganz ohne „Prominentenbonus“).
Die zweite Schau gilt einem Pionier des grafischen Designs nach dem Zweiten Weltkrieg in Ostholstein: Dem 1973 bei einem Verkehrsunfall verstorbenen Johann Ernst Seidel aus Malente. Seidel war zu seiner Zeit einer der Pioniere des Einsatzes von künstlerischem Design in der Werbung. Er war für viele bedeutende Firmen tätig wie den Schwartauer Werken, Dräger in Lübeck oder Esso. Stark engagierte er sich in der aufkommenden Tourismuswerbung, für die er in mühevoller Handarbeit Karten zeichnete. Handwerklich hatte Seidel Dekoration gelernt und an der heutigen Muthesius-Hochschule studiert. In seiner Arbeit entwickelte er neue fotografischeTechniken.

Beide Ausstellungen laufen bis zum 31. Januar. Es gibt ein umfangreiches Begleitprogramm Geöffnet ist das Museum Mittwoch bis Freitag 15 bis 17 Uhr, Sonnabend, Sonn- und Feiertag 11 bis hr. auf Klingeln sind die Ausstellungen montags bis donnarstags ab 11 Uhr zugänglich .

Foto Armin Mueller-Stahl bei der Arbeit – Homepage

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