(CIS-intern) – Die Linke SH in einer heutigen Pressemitteilung: Die Linke Schleswig-Holstein ist anders als Ministerpräsident Albig zu 100% an der Seite der GdL. Der Streik der GdL habe Signalwirkung für weitere Arbeitskämpfe in der Bundesrepublik. „Es gibt vieles, dass wir an diesem Streik begrüßen. So wird erstmals seit langem wieder das Thema Arbeitszeitverkürzung in einem Streik thematisiert. Zudem zeigt die GdL wie viel Macht ein mit Rückgrat geführter Arbeitskampf haben kann. Wir brauchen in der Bundesrepublik definitiv mehr Weselskys“, so Landessprecher Jens Schulz.
In Richtung Torsten Albig fügt er an:
„Ich kann nicht verstehen, dass ein Sozialdemokrat einer Gewerkschaft, die ohne Zweifel rechtmäßig handelt, in den Rücken fällt. Warum niemand ein Wort darüber verliert, dass die Chefetage der Bahn konfliktreibend handelt und man sich lieber an dem von der Springerpresse zur Menschenjagd erhöhtem GdL-Bashing beteiligt, ist mir unverständlich. Schließlich ist es der Bahnvorstand, der sich ernsthaften Tarifverhandlungen verweigert, um durch eine Hetzkampagne auf dem Rücken von Beschäftigten und Bahnreisenden Stimmung für verfassungsfeindliche Gesetzgebung zu erzeugen.
Foto: Mario De Mattia
Mit dem von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) vorgelegten Gesetzentwurf zur so genannten „Tarifeinheit“ sollen alle Gewerkschaften geschwächt und das grundgesetzlich verbriefte Streikrecht eingeschränkt werden. Was wir gerade erleben müssen ist, dass an der kampfstarken GdL ein Exempel statuiert werden soll, weil sie eben nicht nur für eine vermeintlich privilegierte Gruppe streiken, sondern weiteren Berufsgruppen ordentliche Tarifabschlüsse ermöglichen will. Eine Schande, dass sich Torsten Albig an arbeitnehmerfeindlicher Hetze beteiligt!“
PM: Marco Höne / DIE LINKE Schleswig-Holstein
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