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POL-SE: Pinneberg – Vermehrtes Aufkommen von Taschendiebstählen, Polizei ermittelt

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Bad Segeberg (ots) – In den Mittagsstunden des vergangenen Mittwochs (09.12.2020) ist es in Pinneberg zu einem Taschendiebstahl gekommen, bei dem eine Person auf frischer Tat festgehalten werden konnte. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt vor den Tricks der Taschendiebe.

Ersten polizeilichen Erkenntnissen zufolge befand sich eine Seniorin gegen 13 Uhr in einem Geschäft in der Saarlandstraße. Nachdem sich die 86jährige kurz von ihrem Rollator samt geschlossener Handtasche abwandte, stellte sie fest, dass ihre Geldbörse geöffnet auf dem Boden lag. Sie schrie sofort um Hilfe und entdeckte eine Frau, die direkt neben ihr stand. Die 49jährige Tatverdächtige steckte der Rentnerin einen Geldschein in die Tasche und flüchtete. Ein Detektiv und eine Zeugin nahmen umgehend die Verfolgung auf, schnappten die Frau und übergaben sie der Polizei. Die Beamten brachten die Hamburgerin zum Polizeirevier Pinneberg.

Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen konnte der Hamburgerin eine weitere Tat vom 14.11.2020 – ebenfalls in der Saarlandstraße – nachgewiesen werden. Auch hier steht sie in dem Verdacht, einer Seniorin eine Geldbörse samt Bargeld gestohlen zu haben. Da es zu der Zeit zu zwei weiteren Taschendiebstählen in der Nähe kam, laufen hier ebenso Ermittlungen.

Seit dem Sommer dieses Jahres ist in Pinneberg ein Anstieg von Taschendiebstählen zu verzeichnen. Betroffen sind neben der Innenstadt auch verschiedene Supermärkte und Discounter im gesamten Stadtgebiet. Die Polizei hat mit offenen und verdeckten Maßnahmen darauf reagiert. So werden beispielsweise vermehrt Fußstreifen durchgeführt. Die intensiven Ermittlungen haben bereits zu ersten Erfolgen geführt.

Nach einem Taschendiebstahl in der Friedrich-Ebert-Straße im Juni, konnten die Beamten einen 26jährigen Mann ermitteln, der in einer kleinen Gemeinde des Kreises Pinneberg wohnt. Es folgten Durchsuchungsmaßnahmen samt Sicherstellung des Diebesgutes.

Im August kam es zu einem Diebstahl in der Dingstätte. Das Stehlgut beschlagnahmte die Polizei im weiteren Verlauf bei einem 35jährigen Hamburger.

Bei drei Portemonnaie-Diebstählen, die sich im April und Juli in einem Lebensmittelgeschäft in der Richard-Köhn-Straße ereigneten, wurde ein 21jähriger Hamburger überführt.

Ein 23- und ein 16jähriger, die keinen Wohnsitz in Deutschland haben, stehen in dem Verdacht am 08. Oktober 2020 die Geldbörse einer Rentnerin in der Nienhöfener Straße entwendet zu haben. Hier lenkten sie das Opfer mit einer angeblichen Unterschriftensammlung unter Zuhilfenahme eines Klemmbrettes ab.

In der Nienhöfener Straße kam es bereits wenige Tage zuvor zu zwei Geldbörsendiebstählen, bei denen die Ermittlungen zu einem 45jährigen Hamburger führten. Bei einer sich anschließenden Durchsuchung konnten die Beamten Gegenstände sicherstellen.

Das Polizeirevier Pinneberg führt die Ermittlungen weiter und nimmt jegliche Hinweise unter 04101 – 202- 0 entgegen.

Da es sich bei Taschendiebstähle in Supermärkten und Einkaufszentren um ein andauerndes Problem handelt, gibt die Polizei insbesondere älteren Mitmenschen folgenden Tipps:

– Taschendiebe lassen sich am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.

– Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.

– Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.

– Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.

– Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah.

– Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen oder Einkaufswagen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.

Diese und weitere Informationen auch zu anderen Themen gibt’s im Internet unter www.polizei-beratung.de oder unmittelbar unter folgendem Link:

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/taschendiebstahl/

Zudem können sich besorgte Bürger bei bestehender Unsicherheit im Umgang mit dem Phänomen an jede örtliche Polizeidienststelle oder gleichermaßen an das Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Bad Segeberg (04551 884-2141) wenden. Dort erhalten vermeintliche Opfer entsprechende Hinweise.

Wertvolle Sicherheitstipps für Senioren zu verschiedenen Themen sind dem Bereich der Prävention der Homepage der Landespolizei Schleswig-Holstein unter

https://www.schleswigholstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Praevention/Senioren /_artikel/sicherheitstip ps_artikel.html

zu entnehmen.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Bad Segeberg – Pressestelle – Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg

Sandra Firsching Telefon: 04551-884-2020 Handy: 0160/3619378 E-Mail: pressestelle.badsegeberg@polizei.landsh.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/19027/4788237 OTS: Polizeidirektion Bad Segeberg

Original-Content von: Polizeidirektion Bad Segeberg, übermittelt durch news aktuell

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