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Wie seriös sind die „Elblink“-Fährpläne?

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(CIS-intern) – Von Horst Schinzel Seit im Jahre 2001 die Fährverbindung über die Elbmündung zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven – zum zweiten Male! -eingestellt worden ist, hat es nicht an Plänen und Untersuchungen gefehlt, wie die Verbindung als „nasse Landstraße“ wieder aufgenommen werden könnte. Die Kreise beiderseits der Elbmündung wie auch die beteiligte Wirtschaft haben Studien in Auftrag gegeben und nach möglichen Betreibern gesucht. Die Ergebnisse waren bislang allerdings ernüchternd.

Foto: Ulrich Antas, Minden / pixelio.de

So hat gerade in diesem Frühjahr eine Untersuchung ergeben, dass sich eine solche Fährlinie rentabel nicht betreiben lässt. Die Fahrzeiten sind zu lang und die Kosten zu hoch. Andererseits haben in den letzten Monaten mindestens drei Reedereien gemeldet, die an einem Betrieb interessiert wären. Umso erstaunlicher ist es, dass sich vor wenigen Tagen ein neues Reederei-Unternehmen namens „Elblink“ als Tochter der estnischen Reederei Tallink vorgestellt hat. Folgt man deren Vortrag, ist die Wiederaufnahme der Fährlinie so gut wie in trockenen Tüchern und könnte ab Herbst 2015 erfolgen.

In der estnischen Heimat der Reederei werden diese Aussagen mit beträchtlicher Skepsis gesehen. Angedacht ist, von der von einer Tallink-Tochter betriebenen Fährverbindung zwischen der Insel Saaremaa / Ösel und dem Festland betriebenen Fährlinie zwei neuere Schiffe abzuziehen und an die Elbmündung zu verlegen. Bei dem auf der Pressekonferenz in der letzten Woche erwähnten dritten Schiff soll es sich um ein älteres Fahrzeug handeln. Das wird zurzeit von einer griechischen Reederei auf einer Verbindung zwischen dem russischen Festland und der Krim über die Enge von Kersch eingesetzt.

Die Elblink-Pläne stehen also unter vielen unbekannten Vorzeichen und sind sicher auch finanziell noch längst nicht gesichert. Die im Mutterland herrschende Skepsis
Ist gewiss auch an der Unterelbe angebracht.

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