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Thema Jugendarmut als Theaterstück: Arm, aber sexy

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(CIS-intern) – Laut der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder ist durchschnittlich jede/r fünfte Jugendliche, also 19 % aller Jugendlichen in Deutschland von Armut betroffen und somit auch von Entwicklungsdefiziten, gesundheitlichen Problemen und sozialer Benachteiligung.

Konsumorientierung und Statussymbole sind für junge Menschen schon sehr früh von Bedeutung und werden häufig mit Persönlichkeit gleichgesetzt. Das Stück thematisiert auch Schablonenhafte, zum Teil medial generierte Geschlechterrollen und Körperkult.

Sex sells? Der Schlüssel zum Erfolg?
Theaterstück: Melanie ist arm. Hat die Schule geschmissen. Von ihrem problembehafteten Elternhaus kann sie wenig Unterstützung erwarten. Im Gegenteil. Melanie träumt von einem Leben als Model, einem reichen Mann, einer Schwangerschaft, einem lukrativen Beruf “in Weiß” oder alternativ von einer Karriere als Gangsterbraut. Große und kleine Fluchten, allesamt Sackgassen. Die Gewalt, die sie zu hause erlebt, ist ihr peinlich. Sie hat Schuldgefühle. Übertrieben geschminkt und aufgestylt bietet sie den Zuschauern die neuste Ausgabe, der von ihr selbst gebastelten Zeitung „Arm, aber sexy“ an. Denn wenn sie schon arm ist, möchte sie wenigstens mit ihrer Armut Geld verdienen.

Auf die Idee gebracht, hat Sie ein Journalist, der auf der Suche nach dem „Neuen Gesicht der Armut“ war und eine große Story darüber machen wollte. Aber daraus wurde nichts: Ihre erste Ausgaben „Arm und am Arsch“ war ihm nicht spektakulär genug.

Jetzt auf sich selbst gestellt, schlüpft die ehemalige Gymnasiastin in die Rolle von „Kim Hot“. Hilflos, versucht sie sexy zu erscheinen. Denn das hat sie gelernt: „Sex sells“. Was mit leerem Magen jedoch sehr schwierig ist.
Immer mehr bröckelt ihre rotzig coole Fassade…
„Arm, aber sexy“ ist ein temporeiches Theatersolo am Puls der Zeit, das ernste und emotionalisierende Themen mit Leichtigkeit, Charme und Witz transportiert. Ohne pädagogischen Zeigefinger fordert der Autor medial generierte Illusionen kritisch zu hinterfragen und Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

Kim/ Melanie: Annett Perka
Regie: Thomas Flocken
Co- Regie: Julia v. Thoen

11. September 2012 um 18:00 Uhr findet Im Berufsbildungszentrum Schleswig

Stadt Schleswig

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