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Stellungnahme des Tourismusverbandes Niedersachsen e. V. (TVN) zu den neuen Regelungen

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(CIS-intern) – Der TVN blickt mit Sorge auf den dynamischen Anstieg der Neuinfektionen. Die am 28.10.2020 in der Bund-Länder Konferenz beschlossenen Maßnahmen sollen eine Verbreitung des Corona-Virus in der Bevölkerung stoppen. Von den Neuregelungen ist erneut die Tourismuswirtschaft betroffen. Es gilt ein Verbot von Reisen zu touristischen Zwecken. Das Gastgewerbe und die Freizeiteinrichtungen werden gezwungen, ihren Betrieb zeitweise wieder zu schließen.

Foto: von kordula vahle auf Pixabay

Der Tourismus ist eine bedeutende Leitwirtschaft in Niedersachsen. Nach dem Lockdown im Frühjahr habe man sich erhofft, die Umsatz-Verluste im Laufe des Jahres wieder aufzuholen. „Jetzt könnte es für viele Betriebe zu einem wirtschaftlichen Kollaps kommen und für die Tourismusbranche insgesamt zu großen Schäden“, so Sven Ambrosy, TVNVorsitzender. Der Tourismusverband ist sich durchaus bewusst, dass grundsätzlich Einschränkungen notwendig sind, um den Infektionsverlauf zum Stillstand zu bringen. Wenn man die Tourismusbranche nunmehr in den zweiten Lockdown schickt, dann muss es von Bund und Land auch einen zweiten effektiven Rettungsschirm geben.

Die nunmehr von der Bund-Länder-Konferenz beschlossenen Maßnahmen betreffen auch Gebiete, in denen nach der niedersächsischen Inzidenzampel keine epidemiologischen Auswirkungen vorhanden sind. Dies finden die Unternehmen als ungerecht, weil ihre Betriebe damit in Mithaftung genommen werden. Bei zukünftigen Entscheidungen sollten daher auch regionale Interessen berücksichtigt werden.

Zudem ist es jedoch bis heute wissenschaftlich nicht erwiesen, dass das innerdeutsche touristische Reisen zur Verbreitung des Corona-Virus beiträgt. Ambrosy verweist in diesem Zusammenhang auf die Sommerferien in Deutschland, die nach heutiger Erkenntnis nicht zur Erhöhung des Infektionsgeschehens beigetragen haben. Gründe sind hier sicherlich, dass die Menschen sich an die geltenden Regelungen halten aber auch, dass die Betriebe professionell Hygienekonzepte erarbeiten und umsetzen.

Damit die Diskussion über Verbote für das Gastgewerbe nicht immer wieder von vorne geführt wird, fordern wir, dass jetzt wissenschaftlich geprüft wird, ob innerdeutsche Reiseaktivitäten überhaupt epidemiologische Auswirkungen auf die Verbreitung des CoronaVirus haben. Hier braucht es endlich wissenschaftliche Klarheit“, so Ambrosy.

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