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Schloss Gottorf – Vor 150 Jahren wurde das Nydam-Boot entdeckt

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(CIS-intern) – Von Horst SchinzelDas Jahr 2013 steht im Archäologischen Landesmuseum in Schleswig ganz im Zeichen des legendären Nydam-Boots. Denn im August 2013 jährt sich zum 150. Mal die Entdeckung des bis heute besterhaltenen Ruderboots aus der Zeit der Germanen. Eine Sonderausstellung präsentiert den Besuchern von Schloss Gottorf ab 14. April 2013 alle Hintergründe der Entdeckung des Kriegsschiffs und den aktuellen Stand der Forschungen.

Foto: Horst Schinzel

Während der Ausgrabungen seit 1859 im Moor von Nydam, etwa 25 Kilometer nördlich von Flensburg, wurden 1863 durch den Lehrer Conrad Engelhardt Reste von insgesamt drei Schiffen geborgen. Am 7. August 1863 stieß er auf Fragmente eines „zerhackten Schiffes“ aus Eichenholz. Ein weiteres Schiff, das so genannte Nydam-Boot – ein 23,5 Meter langes Schiff aus Eichenholz – wurde am 17. August 1863 entdeckt. Das Nydam-Boot nimmt damals wie heute aufgrund seiner Erhaltung und Bauweise eine Schlüsselposition in der Entwicklung des nordeuropäischen Schiffsbaus ein und ist eines der bedeutendsten Exponate und Besucheranziehungspunkte des Archäologischen Landesmuseums auf Schloss Gottorf.

Im Rahmen der Sonderausstellung sollen das Nydam-Boot und seine Auffindung vor 150 Jahren gewürdigt werden. Dabei sollen neben der Bauweise des Bootes die interessante Forschungs- und Rezeptionsgeschichte sowie die Erkenntnisse der neueren Grabungen (1989–1999) und die wissenschaftliche Bearbeitung der Boote und. Bootsreste Berücksichtigung finden.

Anlässlich des Fund-Jubiläums ist die Präsentation des Bootes in der Nydamhalle in der Verantwortung von Dr. Ralf Biele, Dr. Angelika Abegg-Wigg und Dr. Andreas Rau neu geordnet worden.

Die Ausstellung „Das Nydamboot – Nydambaden – versenkt – entdeckt – erforscht soll die wechselvolle Geschichte dies wertvollen Objektes zeigen. In Schleswig auf der Schlossinsel befindet sich das Boot erst seit 1947 Sein Besitz war nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein lange umstritten. Für die jetzige Sonderausstellung haben das Archäologische Landesmuseum, das Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie, das Museum Sönderjylland Archäologie in Hadersleben und die Nydam Bootsgade in Sonderburg zusammen gewirkt.

Überdies soll im Sommer 2013 ein Nachbau des Bootes seine Tauglichkeit als Ruder-Kriegsschiff beweisen. Allerdings waren es – entgegen herrschender Vorstellung – nicht die Wikinger, die diesen Bootstyp benutzt haben. Die treten erst rund 200 Jahre nach dessen Entstehungszeit auf. Und d i e Germane – wie es jetzt in Schleswig verallgemeinernd heißt – gab es auch nicht. Es war die Zeit der allmählichen Staatenbildung im Norden Europa, in deren Umfeld dieses Kriegsschiff gesehen werden muss.

PM: Horst Schinzel

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