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Schleswig-Holstein: Kommunale Verschuldung um 3,4 Prozent gestiegen

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(CIS-intern) – Ende 2014 haben die schleswig-holsteinischen Gemeinden und Gemeindeverbände Schulden für die Kernhaushalte in Höhe von 4,0 Mrd. Euro gemeldet. Davon waren 3,7 Mrd. Euro beim nicht-öffentlichen Bereich (beispielsweise bei Kreditinstituten) und 0,3 Mrd. Euro beim öffentlichen Bereich aufgenommen worden. Rein rechnerisch entfielen damit auf jede Einwohnerin und jeden Einwohner 1 435 Euro Schulden, so das Statistikamt Nord.
Gegenüber 2013 stiegen die kommunalen Schulden um 133 Mio. Euro oder 3,4 Prozent. Dabei verlief die Entwicklung nach Gebietskörperschaften unterschiedlich. Während die Kreisverwaltungen ihren Schuldenstand um 39 Mio. Euro oder 7,1 Prozent reduzieren konnten, stieg er bei den kreisfreien Städten um 106 Mio. Euro oder 6,8 Prozent. Rund drei Viertel der Zunahme bei den kreisfreien Städten geht auf die Landeshauptstadt Kiel zurück. Bei den kreisangehörigen Gemeinden ist ebenfalls eine Erhöhung um 70 Mio. Euro oder 4,1 Prozent zu verzeichnen.

Foto: rebel / pixelio.de

Von den 1 110 Gemeinden Schleswig-Holsteins waren 343 schuldenfrei. Das sind drei Kommunen mehr als Ende 2013. Die größte Gemeinde, die im Jahr 2014 ihre Schulden abbauen konnte, war Rellingen mit knapp 14 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Insgesamt waren aber überwiegend kleine Gemeinden schuldenfrei, wie die durchschnittliche Einwohnerzahl von 611 zeigt.

Der Anteil der Kassenkredite an den Schulden lag wie im Jahr zuvor bei 19 Prozent. Bei den 43 Gemeinden, die Kassenkredite gemeldet hatten, schwankte dieser Anteil jedoch beträchtlich. Bei acht Gemeinden machte der Anteil der Kassenkredite an den Schulden mehr als die Hälfte aus. Die größte Einheit war Flensburg mit einem Anteil von 71 Prozent.

Die Schulden des Kernhaushaltes des Landes Schleswig-Holstein stiegen auf 27,3 Mrd. Euro. Das entspricht einer Zunahme um 0,6 Mrd. Euro oder 2,3 Prozent gegenüber Ende 2013. Die Pro-Kopf-Verschuldung stieg auf 9 687 Euro.

PM: Statistikamt Nord

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