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Neumünsteraner Schülerinnen erhalten Türkisch-Zertifikate

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(CIS-intern) – In einer feierlichen Zeugnisübergabe erhielten heute im Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins die Schülerinnen Müge Orhun und Dilara Muslu ihre Türkisch-Zertifikate. Dr. Cebel Küçükkaraca, der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. gratulierte den beiden dazu.

Die Schülerinnen haben mit der telc Türkisch Prüfung ihre herkunftssprachlichen Kenntnisse nachgewiesen. Diese werden als zweite Fremdsprache für ihre Schulabschlüsse anerkannt.

Monika Peters, Direktorin des Landesverbandes der Volkshochschulen, betonte in ihrer Begrüßung, dass die Herkunftssprache von Kindern mit Migrationshintergrund ein Schatz ist, der gehoben werden müsse. „So viel Fremdsprachenkompetenz darf nicht einfach brach liegen! Daher wollen wir die Chancen, die ein solches Zertifikat für die Schüler bietet, bekannter machen.“ Peters betonte außerdem, dass der Landesverband als Prüfungszentrale auch Zertifikate in Russisch, Polnisch und Italienisch abnimmt, ein Zertifikat in Arabisch sei in Planung.

„Wir haben uns auf den Test intensiv vorbereitet. Auf der Internetseite der telc gab es gute Vorbereitungsmaterialien, das haben wir genutzt. Wenn wir nicht weiter wussten, haben wir unsere ganze Familie befragt und meistens konnten wir die Lösung zusammen finden,“ lacht Müge Orhun. Die Schülerin will nach bestandenem Fachhochschulabschluss eine Ausbildung als Erzieherin machen. Ihre Freundin Dilara Muslu braucht das Zertifikat für ihr Abitur. Sie will nach bestandenem Abschluss Medizin studieren. Genau wie Müge hat sie das Zertifikat mit einem hervorragenden Ergebnis abgeschlossen; so kann sie sich mit einem dicken Punktepolster im Rücken in Ruhe auf die anstehenden Abiturprüfungen vorbereiten.

„Die Herkunftssprache eines jeden Menschen ist wichtiger Teil seiner Identität,“ weiß Dr. Cebel Küçükkaraca. „Wir sind stolz auf unsere jungen Leute. Und wir erwarten von der Politik, dass sie Einwanderkindern die Gelegenheit gibt, ihre Herkunftssprache zu nutzen. Das wäre ein wichtiges Zeichen für die in Schleswig- Holstein lebenden Türken und würde einen wesentlichen Anteil zum gegenseitigen Verständnis beitragen.“

PM: vhs Kiel

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