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Kreis Ostholstein startet Aktionsplan Inklusion

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(CIS-intern) – Der Kreis Ostholstein hat am heutigen internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen (3. Dezember) den Prozess zur Erarbeitung eines Aktionsplanes Inklusion unter dem Motto „Ostholstein, erlebbar für alle“ im Rahmen der ersten Sitzung der neu berufenen Inklusionskommission gestartet. Die 30 Mitglieder aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und dem Beirat für Menschen mit Behinderungen werden in den nächsten Jahren unter Vorsitz von Landrat Reinhard Sager die Umsetzung des vom Kreistag Anfang des Jahres beschlossenen Aktionsplan Inklusion begleiten.

„Ostholstein soll eine Region werden, in der alle Menschen willkommen sind und selbstverständlich ohne Barrieren am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, so der Landrat im Rahmen der ersten Sitzung. Dies sei für den Kreis eine wichtige Zukunftsaufgabe, denn hier würden jetzt schon überdurchschnittlich viele Menschen mit Beeinträchtigungen und ältere Menschen wohnen. Durch die demographische Entwicklung und den überproportionalen Zuzug von älteren Menschen, die ihren Lebensabend in der attraktiven, touristisch bekannten ostholsteinischen Region verbringen möchten, werde diese Personengruppe noch größer werden.

Foto: Mario De Mattia

Der Kreistag Ostholstein hatte im März letzten Jahres beschlossen, gemeinsam mit dem Beirat für Menschen mit Behinderung und Betroffenen für den Kreis einen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention zu entwickeln. Eine vorbereitende Arbeitsgruppe auf Einladung des Landrats hat sodann gemeinsam mit Vertretern des Beirats für Menschen mit Behinderungen, fachbezogenen Akteuren sowie Vertretern von Kreispolitik und -verwaltung die Eckpunkte zur Umsetzung der Gremienbeschlüsse auf den Weg gebracht.

Inhaltlich ist geplant, für das Thema zu sensibilisieren und dafür zu werben, dass Inklusion und Barrierefreiheit jeden Menschen angeht. Wichtig sind der Kommission eine wertschätzende Haltung im Miteinander und eine Kultur der Anerkennung. Außerdem sollen gute Beispiele verbreitet, Barrieren erkannt und gemeinsam abgebaut werden und alle Gäste und Bürger an den Angeboten in der Region teilhaben können. Landrat Sager erklärte hierzu: „Es geht nicht darum, einen möglichst erschöpfenden Forderungskatalog aufzustellen, sondern konkrete Maßnahmen für eine Weiterentwicklung der Inklusion im Kreis Ostholstein anzugehen.“ Dabei gebe es Bereiche, die der Kreis in seiner eigenen Verantwortung im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten tun kann. Andere Dinge könnten jedoch nur gemeinsam mit anderen Akteuren wie Vereinen, Institutionen, Unternehmen und Kommunen im Kreisgebiet bewegt werden.

Die Koordinationsstelle Aktionsplan Inklusion wurde im September 2014 eingerichtet. Beim Kreis Ostholstein erfolgt die inhaltliche Koordination durch Dr. Stefan Doose (Berufliche Schule Oldenburg) und gemeinsam mit einer Mitarbeiterin der Kreisverwaltung auch die konzeptionellen und organisatorischen Vorbereitungen.

Die erste öffentliche Inklusionskonferenz „Ostholstein, erlebbar für alle“ zur Erarbeitung des Aktionsplans Inklusion ist für den 23.Februar 2015 im Eutiner Kreishaus geplant. Eingeladen sind dann alle Bürger und interessierten Gruppen. Ab März 2014 wird es dann öffentliche Foren zu den unterschiedlichen Themenbereichen geben: Bildung und Arbeit; öffentliche Räume und Mobilität; Bauen, Wohnen, Gesundheit und Pflege; Kultur, Freizeit und Tourismus. Die Ergebnisse fließen dann in die Erarbeitung des Entwurfes des Aktionsplanes ein. Ziel ist es, bis Mitte 2016 einen Aktionsplan vorzulegen und bis Anfang 2018 erste Umsetzungsschritte zu vollziehen.

PM: Kreis Ostholstein

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