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Heide: Fröhlicher Ausnahmezustand im Kreishaus

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Foto: Kreis Dithmarschen(CIS-intern) – Einmal am Schreibtisch des Landrats sitzen oder mit dem Kreisförster ein Insektenhotel bauen – Mitmachen und Spaß haben war die Devise für den Aktionstag „Kinder erobern das Kreishaus“ am Donnerstag, 29. März 2018. Über 30 Kinder und Jugendliche zwischen ein und zwölf Jahren verbrachten den ersten Ferientag mit ihren Eltern oder Großeltern auf deren Arbeitsplatz in der Kreisverwaltung.

Foto: Kreis Dithmarschen

Die jungen Gäste machten bei der Kreishausrallye mit, besichtigten den Kreistagssitzungssaal, besuchten Landrat Dr. Jörn Klimant in seinem Büro und schlossen sich einer Aktionsgruppe an. Dort konnten sie ein Insektenhotel bauen, Experimente rund um das Thema Klimaschutz machen oder einen Presseartikel über den Kindertag schreiben. Landrat Dr. Klimant hob die Bedeutung des Kindertages hervor: „Ich finde es toll, dass ganz viele Fragen gestellt werden und Kinder sich für die Arbeit ihrer Eltern oder Großeltern im Kreishaus interessieren. Mit dem Kindertag kommt auch eine sehr fröhliche Stimmung ins Kreishaus.“

Seit 2011 organisiert die Arbeitsgruppe Beruf und Familie des Kreises Dithmarschen den Kindertag, der alle drei Jahre stattfindet. Dieser Aktionstag ist Bestandteil des strategischen Managementinstruments „audit berufundfamilie“. Ende Juni 2017 wurde die Kreisverwaltung zum dritten Mal in Folge für ihre strategisch angelegte familienfreundliche Personalpolitik mit dem Zertifikat zum „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet.

Besonders beliebt waren die Aktionsgruppen:
Sicheres Zuhause für Insekten Ein Zuhause für die Insekten bauten die Kinder gemeinsam mit dem Kreisförster Christof Vetter, dem Forstwirt Jörg Sendzek, der Auszubildenden Ida Johannsen und einigen Eltern. Dabei erfuhren sie viel Wissenswertes über die Insektenhotels.



Insektenhotels sind künstlich hergestellte Nist- und Überwinterungsplätze. Sie bieten Insekten wie zum Beispiel Ohrkneifern, Wildbienen und Wespen ein Zuhause. Sie können dort das ganze Jahr bleiben. Viele überwintern im Insektenhotel. Christof Vetter erklärte: „Wir schaffen einen Überlebensraum für Insekten. Dort fühlen sie sich besonders wohl und sicher, weil sie sich zurückziehen können und vor Kälte geschützt sind.“

Ein Insektenhotel besteht aus natürlichen Materialien. Ein vorgefertigter Holzkasten wird mit natürlichen Werkstoffen wie Stroh, durchbohrten Holzklötzen oder Bambus befüllt.

Jörg Sendzek berichtete über seine Aufgaben als Forstwirt. Bereits seit 23 Jahren arbeitet der 52-Jährige beim Kreis Dithmarschen und erledigt alle Aufgaben, die im Wald anfallen: zum Beispiel pflanzt oder fällt er Bäume, er schützt Pflanzen und hilft Tieren.

Teilnehmer Julian hatte viel Spaß beim Bauen: „Ich möchte mein Insektenhotel zuhause an der Südseite eines Baumes befestigen.“

Kinder schützen unser Klima
Bei Anna Reinker und Daniel Weinreich vom Fachdienst Bau, Naturschutz und Regionalentwicklung konnten die Kinder rund um das Thema Klimaschutz experimentieren. An verschiedenen Stationen gab es zum Beispiel Versuche zum Wärmeempfinden oder zur Isolation. Außerdem konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Upcycling mit Abfallprodukten basteln sowie einen Klimabaum herstellen. Auch gab es für die älteren Kinder ein Online-Suchspiel.3 Die Kinder experimentierten mit der Isolation. Sie versuchten, einen Eiswürfel in einem Glas mit Wasser, das sie in einen Tetra Pak gestellt haben, von der Außentemperatur zu isolieren. Ziel war es herauszufinden, welche Materialen gut dämmen können.

An dem Stand zum Thema Recycling haben die Kinder aus alten Zeitungen Osterkörbe oder Eierbecher gebastelt. Anna Reinker und Daniel Weinreich arbeiten für das Projekt „Einführung von Energiesparmodellen an Dithmarscher Bildungseinrichtungen“. Gefördert wird es zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Das Projekt möchte Kinder und Jugendliche aktiv für das Energiesparen und damit für den Klimaschutz sensibilisieren.

Anna Reinker erklärte, warum sie vor allem Kinder über die Bedeutung des Klimaschutzes und Energiesparens informieren möchten: „Wir fangen bei den Kindern an, weil sie als nächste Generation besonders vom Klimawandel betroffen sein werden. Auch erzählen Kinder ihren Eltern oder Freunden etwas über den Klimaschutz und werden so zu wichtigen Multiplikatoren für unser Thema.“ Anna (8 Jahre), die an der Arbeitsgruppe teilnahm, findet Klimaschutz und vor allem Recycling wichtig: „Die Natur soll geschützt werden, denn zu viel Müll vergiftet sie.“

Die Kreishausreporterinnen und Kreishausreporter

Zum ersten Mal in einer Pressestelle arbeiteten Amelie (12 Jahre), Jonas (11 Jahre), Lukas (8 Jahre) und Alexandra (7 Jahre). Sie haben an diesem Artikel über den Kindertag mitgeschrieben. „Besonders toll fand ich, rauzugehen, Leute zu befragen und Fotos zu machen“, fasste Jonas seine Eindrücke zusammen. Dem schlossen sich auch seine Reporterkolleginnen und -kollegen an.

Alexandra sagte begeistert: „Als ich anfing die Leute zu interviewen, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu fragen und zu schreiben.

Jonas hat die Arbeit auch viel Spaß gemacht: „Ich möchte einmal Zuhause meine eigene Zeitung machen.“ Literatur selbst zu verfassen ist bereits Amelies große Leidenschaft: „Mit einer Freundin schreibe ich gemeinsam an einem Fantasy-Roman. Wir haben schon 400 handgeschriebene Seiten.“

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