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Hamburg hat die Wahl: Seenotretter suchen Tochterboot-Namen für ihre neue HAMBURG

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(CIS-intern) –  Mit der Bürgerschaftswahl hat Hamburg vor wenigen Tagen über seine politische Zukunft für die kommenden fünf Jahre entschieden. Die sich unmittelbar daran anschließende Wahl hingegen gilt für rund 30 Jahre: Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) startet den Namenswettbewerb für das Tochterboot ihres neuen Seenotrettungskreuzers HAMBURG für Borkum. Den Namen welches Stadtteils soll es tragen? Abstimmen dürfen alle Hamburger und alle Freunde der Hansestadt an der Elbe.

 Foto: DGzRS – Die Seenotretter / Steven Keller

Amtlich hat „Klein-Hamburg“ 104 verschiedene Namen. In so viele Stadtteile ist die Elbmetropole gegliedert. Einer dieser Stadtteile wird Namengeber für das 8,2 Meter lange und mehr als 230 PS starke Tochterboot des neuen Seenotrettungskreuzers HAMBURG der Station Borkum. Das 28-Meter-Spezialschiff wird am 19. April 2020 an der Elbphilharmonie getauft und anschließend auf der Nordseeinsel in Dienst gestellt. Sein Einsatzgebiet werden die Emsmündung und weite Teile der Deutschen Bucht sein.

 

„Die Menschen in Hamburg sind mit ihrem jeweiligen Stadtteil besonders verbunden. Das besondere Hamburger ,Kiezgefühl‘ möchten wir spielerisch für das ernsthafte Ziel nutzen, auf unsere rein spendenfinanzierte Arbeit auf Nord- und Ostsee aufmerksam zu machen“, sagt DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler. Er selbst ist einige Jahre seines Lebens in Hamburg zu Hause gewesen.

 

Aktionswebsite tochterboot.de

 

Auf der Aktionswebsite tochterboot.de können alle Hamburger, aber auch alle Freunde der Hansestadt und der Seenotretter vom 25. Februar bis zum 31. März, 12 Uhr, ihr Kreuz für eine wirklich gute Sache machen. Hervorgehoben auf einer Karte des Hamburger Stadtgebiets sind immer die zehn Stadtteile mit den aktuell meisten Stimmen – „ohne Rangfolge, denn es wird spannend bleiben bis zum Schluss“, erläutert Ralf Brinker, Vormann der Station Borkum und der künftigen HAMBURG. „Den Siegernamen erfahren auch wir ganz zum Schluss. Er wird erst im Moment der öffentlichen Taufe am 19. April im Traditionsschiffhafen an der Elbphilharmonie verkündet.“

 

Wer sich auf der Aktionswebsite registriert – dies ist unter anderem notwendig, um Mehrfachabstimmungen zu vermeiden – nimmt automatisch an einer Verlosung teil: Zu gewinnen sind zwei Mal zwei Karten für die ausverkaufte Benefiz-Matinee zugunsten der Seenotretter in der Elbphilharmonie am Tag der Taufe der HAMBURG sowie zehn „Klangschiffchen“, hochwertige Bluetooth-Lautsprecher in Form der bekannten Sammelschiffchen.

 

Nach 35 Jahren Pause wird wieder ein Seenotrettungskreuzer der DGzRS den Namen HAMBURG tragen. Kaufleute und Reeder, Fahrensleute und Schiffsmakler, Hafenarbeiter und Skipper, aber auch viele Hamburger, die nicht direkt etwas mit der Seefahrt zu tun haben, unterstützen die Seenotretter seit jeher. „Diese breite Unterstützung aus allen Teilen der Bevölkerung wünsche ich mir auch für die neue HAMBURG“, sagt Seenotretter-Bo(o)tschaftern Anke Harnack. Die aus dem NDR-Hörfunk und -Fernsehen bekannte Moderatorin und Reporterin hatte die HAMBURG am 30. März 2019 im Herzen Hamburgs am Jungfernstieg auf Kiel gelegt.

 

Spendemanöver: HAMBURG wird Seenotretter!

 

Mit der Aktion „Spendemanöver: HAMBURG wird Seenotretter!“ rufen die Seenotretter alle Einwohner und Freunde Hamburgs auf, sich an der Finanzierung des Neubaus für die Station Borkum zu beteiligen. Deshalb hat die DGzRS eine Ausnahme von ihrer traditionellen Regel gemacht und den Namen des neuen Seenotrettungskreuzers schon weit vor der Taufe bekanntgegeben. Im Falle des Tochterbootes bleibt es allerdings traditionell spannend bis zum Schluss – und jeder kann auf der Aktionswebsite tochterboot.de mitmachen.

 

Eine Spende für den neuen Seenotrettungskreuzer ist am einfachsten online möglich auf der Website spendemanöver.de mit Kennwort HAMBURG. Überweisungen sind mit gleichem Kennwort möglich auf das Spendenkonto der DGzRS bei der Hamburger Sparkasse, IBAN: DE24 2005 0550 1280 1967 73. Auch die Aktion „Name an Bord“ bieten die Seenotretter erneut an: Ab 5.000 Euro Spende fährt der eigene Name, der eines Unternehmens oder eines Menschen, der besonders geehrt werden soll, auf einer Danktafel an Bord der HAMBURG bei jedem Einsatz mit.

 

Hamburg und die Seenotretter

 

Auch wenn die DGzRS seit mehr als 150 Jahren ihren Sitz in Bremen hat (was übrigens 1866 in Hamburg beschlossen wurde), ist Hamburg mit seinem Seehafen als „Tor zur Welt“ immer von besonderer Bedeutung für die Seenotretter gewesen. Heute unterstützen rund 20.000 Hamburger die Seenotretter mit regelmäßigen Spenden, und knapp 900 Sammelschiffchen haben ihren „Liegeplatz“ in der Hansestadt an der Elbe.

Die neue HAMBURG wird die vierte Rettungseinheit dieses Namens in der Geschichte der Seenotretter sein. Alle waren in ihrer Zeit sehr moderne Einsatzmittel.

 

Über die Seenotretter

Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenot­rettungskreuzer und -boote auf 55 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit – rund um die Uhr, bei jedem Wetter. Jahr für Jahr fahren die Seenotretter mehr als 2.000 Einsätze, koordiniert von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre). Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Zu­wendungen finanziert, ohne Steuergelder. Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen mehr als 85.000 Menschen aus Seenot gerettet oder drohenden Gefahren befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident.

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