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Eutins katholische St. Marienkirche wurde 125 Jahre alt

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(CIS-intern) – Von Horst Schinzel Die Reformation ist im Bistum Lübeck – und damit in Eutin – zwar erst verhältnismäßig spät eingeführt worden. Aber seit der Mitte des 16. Jahrhunderts hat es hier nur sehr vereinzelt Katholiken im Dienste des Hofes gegeben – wie etwa der Vater Carl Maria von Webers. Die Zahl katholischer Mitbürger nahm erst zur Mitte des 19. Jahrhunderts zu. Für die entstand in einem Nebengebäude des Rathauses am Markt eine kleine Kapelle, die heute als Trauzimmer genutzt wird. 1868 wurde erstmals ein Priester entsandt. In den nächsten Jahrzehnten wuchs die Gemeinde derart, dass sie es wagen konnte, an der Plöner Straße eine Kirche zu bauen. Die wurde am 25. Oktober 1889 eingeweiht und Mariä Empfängnis gewidmet.

Sie ist damit die Mutterkirche des katholischen Lebens zwischen Lübeck, Kiel und Fehmarn In den zurück liegenden 125 Jahren waren hier zwölf Priester und sechsunddreißig Kapläne und Vikare tätig. Zur Zeit der Weihe gab es nur 43 Mitglieder der katholischen Gemeinde. Bis 1900 stieg den Zahl auf 200. Heute hat die Gemeinde – zu der die Filialkirchen in Bad Malente und Ahensbök gehören – rund 3.500 Mitglieder. Eutin ist seit Jahrzehnten Sitz des Dekanats. Seit 2013 leitet Pfarrer Dr.Bernd Wichert die Gemeinde.

Nachdem bereits nach dem zweiten Vatikanischen Konzil die Kirche umgebaut worden war mit dem Ziel, Altar und Ambo vor die Gemeinde zu rücken, ist die Kirche seit letztem Frühjahr erneut umgebaut und saniert worden.. Dafür sind rund 700.00 Euro aufgewandt worden, von denen die Gemeinde die Hälfte tragen musste. Wesentliches Merkmal des Umbaus ist neben weißen Wändenund neuer Beleuchtung vor allem ein Mittelgang. Dazu sind die Bänke schlicht auseinander gesägt worden. Die Orgel wurde gereinigt, nachdem Schimmelbefall festgestellt worden war. Die Außenanlagen wurden neu gestaltet. Deren Bepflanzung steht ebenso noch an wie ein barrierefreier Weg hinauf den Hügel zum Gemeindezentrum.

Gefeiert worden ist das Jubiläum an diesem Sonnabend mit einem Fest-Hochamt, dessen Liturgie Weihbischof Norbert Werbs gehalten hat.

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