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Eutin ist erste Fairtrade-Stadt in Ostholstein

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(CIS-intern) Von Horst Schinzel – 1992 wurde der Verein Transfair mit dem Ziel gegründet, benachteilige Produktionsgruppen in den Entwicklungsländern zu unterstützen. Der Verein handelt nicht selbst mit Waren, sondern vergibt ein Siegel für fair gehandelte Produkte und will so Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Konsum schaffen. So sind seither in über 120 Ländern die Arbeitsbedingungen von mehr als sechs Millionen Produzenten verändert worden. Über dreihundert Produkte haben heute einen Fairtrade-Standard. In sechsundsechzig Ländern sind mittlerweile 991 Produktionsorganisationen zertifiziert worden Dafür zahlen die Verbraucher weltweit jährlich um die fünf Milliarden Euro.

Foto: Fairtrade-Vertreter Manfred Holz, Eutins Bürgervorsteher Deister Holst und Annegret Pannebäcker von der Eutiner Initiative

Im September 2012 stellte auf der jährlichen Einwohnerversammlung in Eutin die Diplom-Pädagogin Annette Pannebäcker den Antrug, Eutin möge sich um die Zertifizierung als Fairtrade-Stadt bemühen. Noch im Dezember 2012 wurde dies von der Stadtvertretung beschlossen. Zeitgleich hafte sich eine Initiative gegründetet. Deren erste Aktion war im Februar 2013 eine Aktion auf dem Wochenmarkt, bei der 480 fair gehandelte Rosen verschenkt worden. Im Folgemonat wurde Schokolade verschenkt. Zu einem Fair-Frühstück kamen rund hundert Gäste. Der Initiative haben sich inzwischen acht Einzelhandelsunternehmen, sechs Gastronomiebetriebe, drei landwirtschaftliche Betriebe, die Evangelische Kirchengemeinde und die Johann-Heinrich-Voss-Schule angeschlossen.

In vierundzwanzig Ländern gibt es mittlerweile über 1100 Fairtrade Towns. In Deutschland sind 206 Kommunen ausgezeichnet worden. Weiter vierhundert bemühen sich um den Titel. Seit diesem Sonnabend zählt als erste Gemeinde in Ostholstein Eutin dazu. Das Zertifikat ist auf zwei Jahre vergeben worden. Voraussetzung war unter anderem, dass die Stadt mindestens zwei fair gehandelte Produkte verwendet. Der Gedenke des fairen Handels und verantwortungsbewussten Konsums soll auch eines der Ziele der Landesgartwsnchau 2016 sein. Angedacht sind ein Stadt-Fair-Führer, ein fairer regionaler Picknick-Korb und ein als fair zertifizierter „Eutiner“ Kaffee. Erwünscht ist die Teilnahme weiterer Schulen; Kindergärten und anderer öffentlicher Einrichtungen.

Zur Zertifizierungsfeier im „Haus des Gastes“ sind rund hundert Bürger gekommen. Sie erlebten, wie für die Fairtrade-Organisation Manfred Holz eine entsprechende Urkunde an den Bürgervorsteher Dieter Holst übergab.

PM: Von Horst Schinzel

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