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Dithmarscher Frauen schreiben Geschichte

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(CIS-intern) – Markus Swyn, Carsten Niebuhr und Heinrich Christian Boie – diese historischen Persönlichkeiten sind bekannt. Aber wie erlebten deren Ehefrauen M. Swyn, Christiane Sophie Niebuhr sowie Boies Schwester Ernestine Voß die Zeit? Neue Perspektiven auf Dithmarscher Geschichte möchte das Dithmarscher Landesmuseum, Bütjestraße 2-4 in Meldorf eröffnen mit einem dreiteiligen Zyklus von Sonderführungen unter dem Titel „Berühmte Gatten, besonderer Bruder – Frauen berichten“. Dafür schlüpft die Meldorfer Stadtführerin Ursel Burmeister in die Rolle der Ehefrauen sowie einer Schwester und schildert deren Leben anhand von Briefen und historischen Aufsätzen. Die Sonderführungen finden an drei Terminen von Januar bis März jeweils am zweiten Sonntag im Monat um 11.30 Uhr im Landesmuseum statt. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Um Anmeldung unter der Telefonnummer 04832-600060 oder per E-Mail unter kontakt@museum-dithmarschen.de wird gebeten.

BU: Die Stadtführerin Ursel Burmeister als Frau Swyn.
Foto: Gudrun Seifert

Ursel Burmeister berichtet am Sonntag, 12. Januar 2020 als M. Swyn, geb. Helmke, über die spannende Zeit nach dem Sieg bei Hemmingstedt und der Niederlage 1559. Im Rahmen der Neuordnung Dithmarschens wurde Markus Swyn erster herzoglicher Landvogt und sie die „First Lady“ von Norderdithmarschen.

Christiane Sophie Niebuhr, geb. Blumenberg, kommt am Sonntag, den 9. Februar 2020 zu Wort. Die Zeit der Familie Niebuhr mit zwei Kindern und den neuen Aufgaben des Mathematikers, Kartografen und Forschungsreisenden stehen im Mittelpunkt. Auch die Geschichte eines Unterrockes spielt eine Rolle – damals ein unaussprechliches Kleidungsstück.

Den Abschluss bildet Ernestine Voß, geb. Boje, geboren in Meldorf. Als jüngste Schwester hatte sie ein inniges Verhältnis zu ihrem Bruder Heinrich Christian Boie und genoss wie er eine literarische Bildung. Sie besuchte den Bruder und Herausgeber in Berlin. Ernestine heiratete den Dichter Johann Heinrich Voß. Nachdem die Familie Voß nach Eutin zog, erfand sie später die „Ferienstraße“ Eutin – Meldorf. Ihre Berichte über den Überfall Boies mit ihren fünf Kindern in Meldorf sind wahre Poesie.

„Der Fokus der Geschichtsschreibung beschränkte sich bisher oft auf die bekannten Männer. Mit der Schau möchten wir den Blick weiten und zeigen, welche wichtige Rolle die Frauen gespielt haben. Sie waren nicht nur Vertraute und eine Stütze für die Männer, sondern auch scharfe Beobachterinnen und selbst aktiv“, sagt Museumsleiterin Dr. Jutta Müller.

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