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„De lütt Kaffeebrenner“ rollt durch den Klützer Winkel

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(CIS-intern) – Von Horst Schinzel Es hat eines langen Anlaufs bedurft. Nachdem der eisenbahnsüchtige Betreiber mit dem Versuch, die Nebenstrecke Bad Malente –Lütjenburg als Kleinbahn wiederzubeleben, an bürokratischen Hemmnissen gescheitert war, hat er sich mit seiner Stiftung Deusche Kleinbahnen Mecklenburg zugewandt. Und auch dort hat es erst nach etlichen Jahren geklappt. Seit diesem Juni rollt die vom Volksmund als „Lütt Kaffeebrenner“ bezeichnete Kleinbahn auf sechs Kilometer zwischen Klütz und Reppenhagen. Ob allerdings dem Unternehmen auf Dauer Erfolg beschieden ist, ist ungewiss. Dafür bedürfte es zumindest eines Anschlusses in Grevesmühlen an die Hauptstrecke.

Doch erstmal: „De Lütt Kaffeebrenner“ rollt wieder. Die 1905 erstmals in Betrieb genommene Schmalspurbahn im Klützer Winkel diente einst dem Güterverkehr vor allem während der Erntezeiten. Unter anderem wurde Getreide zu den Speichern und Mühlen geliefert, die dieses auch für die Herstellung von Malzkaffee, dem so genannten Muckefuck, verarbeiteten. Daher nannten die Mecklenburger den Zug auch liebevoll „de lütt Kaffeebrenner“. Zwei historische Dampflokomotiven sind mit fünf restaurierten offenen Personenwagen bis Oktober (2015: Mai bis Oktober) auf der 600 Millimeter breiten Schienenstrecke im Einsatz.

Foto: Screenshot Homepage

Der nun wieder eröffnete sechs Kilometer lange Streckenabschnitt von Klütz nach Reppenhagen führt auf der etwa 50-minütigen Fahrt durch die reizvolle Landschaft des Klützer Winkels. Das Bahnhofsgebäude in Klütz, der alte Lokschuppen und die Segmentdrehscheibe wurden aufwendig saniert und strahlen wie zu alten Zeiten. Ein Ausstieg lohnt sich an der Haltestelle Stellshagen. Von dort geht es zu Fuß oder mit dem hoteleigenen Shuttle (kostenfrei nach telefonischer Vorbestellung durch die Stiftung Deutscher Kleinbahnen) zum Gutshaus Stellshagen, wo Kaffee und selbstgebackene Torten warten. Fahrkarten kosten für Erwachsene zehn Euro und für Kinder fünf Euro (jeweils Hin- und Rückfahrt).

Am 20. Juli laden die Staatlichen Schlösser und Gärten Mecklenburg-Vorpommern zum Tag der offenen Tür auf Schloss Bothmer in Klütz ein. Es ist der einzige Tag des Jahres, an dem interessierte Gäste das Schloss besichtigen können, denn das Areal ist noch eine Baustelle. Die 2008 begonnenen Restaurierungsmaßnahmen neigen sich dem Ende entgegen und werden voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen. Pfingsten 2015 soll das Haus seine Pforten dann als Museum öffnen.
Los geht es um 11.00 Uhr, wenn die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin die Gäste mit klassischer Musik sowie beliebten Melodien aus Oper, Konzert und Film begrüßt. Um 13.00 Uhr öffnet das Schloss seine Türen und gewährt einen Einblick in die Welt seiner einstigen Bewohner, denn das Haupthaus ist bereits vollständig restauriert. Am Nachmittag erwartet die Besucher ein Programm aus Vorträgen und geführten Rundgängen durch die Außenanlage. Um 13.30 Uhr und 15.30 Uhr bereichern die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern das Programm mit einem Streichquartett von Mendelssohn

http://www.stiftung-deutsche-kleinbahnen.de/

PM: Horst Schinzel

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