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Bevölkerungsprognose für S-H: Zunächst Wachstum, dann deutlicher Rückgang der Bevölkerung

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(CIS-intern) – Die Einwohnerzahl Schleswig-Holsteins wird noch einige Jahre weiter steigen und anschließend zurückgehen. Das ist das Ergebnis der heute vom Statistikamt Nord veröffentlichten 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Bundes und der Länder für Schleswig-Holstein. Diese Vorausberechnung liegt in zwei Varianten vor, die sich in der Höhe der angenommenen Zuwanderung aus dem Ausland unterscheiden.

Foto: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Nach dieser Berechnung wird die Einwohnerzahl Schleswig-Holsteins von rund 2,833 Mio. Ende 2015 auf 2,706 Ende 2035 zurückgehen (Variante W1 mit geringer Zuwanderung aus dem Ausland). In der Variante W2 mit der höheren Zuwanderung werden im Jahr 2035 noch 2,770 Mio. Menschen in Schleswig-Holstein leben. Der höchste Bevölkerungsstand wird mit 2,840 Mio. im Jahr 2018 (Variante W1) beziehungsweise mit 2,851 Mio. im Jahr 2020 (Variante W2) erreicht werden.
Insgesamt wird sich die Bevölkerung Schleswig-Holsteins zwischen 2015 und 2035 um 63 000 bis 127 000 Einwohnerinnen und Einwohner verringern. Ursache dieses Rückgangs ist eine negative Bilanz aus Geburten und Sterbefällen von mehr als 300 000, der ein Wanderungsgewinn (Differenz aus Zu- und Fortzügen) von 185 000 bis 240 000 Personen gegenübersteht.

Gleichzeitig wird sich die Altersstruktur der Bevölkerung in den kommenden Jahren deutlich verändern. Während 2015 noch mehr als 518 000 Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner jünger als 20 Jahre sind, werden es 2035 nur noch gut 446 000 (Variante W1) beziehungsweise knapp 462 000 (Variante W2) sein. Im selben Zeitraum wächst die Zahl der 65-Jährigen und Älteren von gut 646 000 auf mehr als 870 000 (Variante W1) beziehungsweise über 873 000 (Variante W2). Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung steigt von 23 auf rund 32 Prozent.

Die Zahl der 80-jährigen und älteren Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner wächst zwischen 2015 und 2035 von rund 164 000 auf über 254 000. Im selben Zeitraum sinkt die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 65 Jahren von rund 1,668 Mio. auf 1,389 Mio. (Variante W1) beziehungsweise 1,434 Mio. (Variante W2).

Eine Ursache für den deutlichen Anstieg der Älteren und Alten ist die in der Bevölkerungsvorausberechnung berücksichtigte Zunahme der Lebenserwartung.

Hamburg: Lang anhaltendes Bevölkerungswachstum
Die Einwohnerzahl Hamburgs wird in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Einen Rückgang könnte es frühestens ab 2029 geben. Das ist das Ergebnis der heute vom Statistikamt Nord veröffentlichten 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Bundes und der Länder für Hamburg.

Die Vorausberechnung liegt in zwei Varianten vor, die sich in der Höhe der angenommenen Zuwanderung aus dem Ausland unterscheiden. Nach dieser Berechnung wird die Einwohnerzahl Hamburgs von rund 1,780 Mio. Ende 2015 auf 1,837 Mio. im Jahr 2035 steigen (Variante W1 mit geringerer Zuwanderung). In der Variante W2 mit der höheren Zuwanderung wächst die Bevölkerungszahl sogar auf 1,897 Mio. Der höchste Bevölkerungsstand wird nach Variante W1 mit 1,840 Mio. in den Jahren
2027/2028 erreicht. Nach Variante W2 erreicht die Bevölkerungszahl ihren Höchstwert erst nach 2035.

Zwischen 2015 und 2035 steigt die Zahl der Hamburgerinnen und Hamburger um 57 000 (Variante W1) beziehungsweise 116 000 Personen (Variante W2). Ursache dieses Anstiegs ist bis in die zweite Hälfte der 2020er Jahre sowohl eine positive Bilanz aus Geburten und Sterbefällen als auch ein Wanderungsgewinn (mehr Zu- als Fortzüge). Nach 2030 ist der Saldo aus Geburten und Sterbefällen dann in beiden Varianten negativ. In der Variante W2 mit der höheren Zuwanderung wird er jedoch weiterhin durch den Wanderungsgewinn kompensiert werden. Insgesamt liegt der Wanderungsgewinn im gesamten Zeitraum zwischen 49 000 (Variante W1) und 101 000
Personen (Variante W2).

Die Zunahme der Bevölkerung verteilt sich unterschiedlich auf die Altersgruppen, sodass in Zukunft mit einer anderen Altersstruktur gerechnet werden muss. Während es mehr Jüngere und Ältere geben wird, wird die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter sinken.

Im Jahr 2015 sind 1,129 Mio. Hamburgerinnen und Hamburger zwischen 20 und 65 Jahren alt. 2035 werden es nur noch gut 1,069 Mio. (Variante W1) beziehungsweise knapp 1,113 Mio. (Variante W2) sein. Dies ist ein Rückgang um 17 000 bis 60 000 Personen. Im selben Zeitraum steigt die Zahl der unter 20-Jährigen um 28 000 bis 42 000 Menschen. Die Zahl der 65-Jährigen und Älteren nimmt zwischen 2015 und 2035 um rund 90 000 zu. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung steigt von 19 auf 22 bis 23 Prozent an.

Die Zahl der 80-Jährigen und Älteren in Hamburg wächst zwischen 2015 und 2035 von rund 91 000 auf mehr als 120 000 Personen. Das ist ein
Anstieg um ein Drittel.Eine Ursache für die deutliche Zunahme der Älteren und Alten ist die in der Bevölkerungsvorausberechnung berücksichtigte Zunahme der Lebenserwartung: Sie steigt bis 20

Presse Statistikamt Nord

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