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HOCHZEITSMUSIK DER HANSESTÄDTE

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Datum der Veranstaltung / Uhrzeit
26.05.2019
16:00 - 18:30 Uhr

Veranstaltungsort
St. Jakobi-Kirche
Lübeck



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Am Sonntag, dem 26. Mai 2019, erwartet Musikliebhaberinnen und
-liebhaber in Lübeck ein ganz besonderer Genuss: Das Ensemble WESER-RENAISSANCE präsentiert in einem Konzert um 17 Uhr in St. Jakobi zu Lübeck die Vielfalt der Hochzeitsmusiken um 1600. Auf dem Programm stehen Werke der bedeutendsten Komponisten dieser Zeit aus den
Hansestädten Königsberg, Danzig, Stettin, Stralsund, Hamburg und Lüneburg. Musiziert wird
auf historischen Instrumenten, wie Zinken, Violinen und Posaunen in alter Mensur, Viola da
Gamba, Dulzian und Chitarrone. Als Besonderheit des Abends erklingt das nach historischem
Vorbild rekonstruierte Richborn-Positiv der Kirche St. Jakobi.


Die im Verbund der Hanse zusammengeschlossenen Handelsstädte hatten sich um 1600 zu
blühenden Metropolen entwickelt. Mit dem Erstarken wirtschaftlicher Macht wuchs das Repräsentationsbedürfnis der wohlhabenden Bürger, die ihren Reichtum durch prächtige Bauten und einen luxuriösen Lebenswandel zur Schau stellten. Aber auch in den Hochzeitsfeierlichkeiten fand dieses Repräsentationsbedürfnis Ausdruck. Nicht nur in der Zahl der Gäste, der Speisen, dem Tafelschmuck und Kleidern, sondern auch in der Musik, die oft eigens für konkrete Hochzeitsfeiern von Einzelpersonen in Auftrag gegeben wurde. Diese sogenannten Gelegenheitskompositionen repräsentieren die Blüte der europäischen Kompositionskunst an der Schwelle zur Barockzeit und zeigen alle damals gebräuchlichen Stilrichtungen. Das Spektrum
reicht dabei von der Vokalpolyphonie niederländisch-flämischer Prägung über die prächtige
Mehrchörigkeit venezianischer Provenienz bis hin zu liedhaften Werken in der Volkssprache
mit eher ariosem Charakter. Instrumentale Tanzsätze ergänzen das Repertoire.

Karten für das Konzert „Hochzeitsmusik der Hansestädte“ am 26. Mai 2019 gibt es für 15 Euro,
ermäßigt 10 Euro, unter luebeck-ticket.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen in
Lübeck. Die Abendkasse in St. Jakobi zu Lübeck ist am Konzerttag ab 16 Uhr geöffnet.


In Zusammenhang mit dem Konzert finden zudem ein Workshop und ein Vortrag in der Musikhochschule Lübeck (MHL) statt. Prof. Manfred Cordes (Bremen) referiert zum Thema „Hochzeitsmusik der Hansestädte“ am Montag, den 20. Mai 2019, um 11 Uhr in Raum 2.22.
Über das Ensemble
Das Ensemble WESER-RENAISSANCE BREMEN gehört zu den international renommierten Ensembles für die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der Arbeit steht das Repertoire zwischen Josquin Desprez und Dieterich Buxtehude. Mit immer wieder neuen Entdeckungen musikalischer Schätze aus Renaissance und Frühbarock ist das Ensemble gern gesehener Gast auf Festivals für Alte Musik und hat eine beeindruckende Anzahl von CD-Einspielungen vorgelegt, die von der Fachwelt enthusiastisch aufgenommen wurden.
Die Besetzung des Ensembles ist sehr variabel und allein auf die optimale Darstellung des jeweiligen Repertoires ausgerichtet. Neben international gefragten Gesangssolisten werden
hochspezialisierte Instrumentalisten für die Originalinstrumente der jeweiligen Epoche verpflichtet. Ziel ist die lebendige und zugleich musikologisch einwandfreie Wiedergabe der
Werke aus Renaissance und Barock. Mit der Hansestadt Bremen als „Homebase“ bildet die Arbeit an und mit historischen Orgelinstrumenten Nordeuropas in letzter Zeit einen weiteren
Schwerpunkt. Im 25. Jahr seines Bestehens blickt WESER-RENAISSANCE auf eine stolze Zahl
ausgewählter Konzert- und CD-Programme, internationaler Einladungen und prominenter Auftritte zurück.
Für das Konzert am 26. Mai 2019 in St. Jakobi zu Lübeck werden folgende Mitglieder des Ensembles auf der Bühne stehen: Dörthe Maria Sandmann und Anne Schneider (Sopran), David
Erler (Alt), Mirko Ludwig und Christian Volkmann (Tenor), Dominik Wörner (Bass), Frithjof
Smith und Martin Bolterauer (Zink), Juan Gonzales Martinez und Tural Ismayilov (Posaune),
Katharina Heutjer und Julia Krikkay (Violine), Frauke Hess (Viola da gamba), Eva Maria Horn
(Dulzian), Thomas Ihlenfeldt (Chitarrone) und Detlef Bratschke (Orgelpositiv).

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