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20 Jahre Musik- und Kongresshalle in Lübeck – Ein ungewöhnliches Festkonzert

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(CIS-intern) – Von Horst Schinzel Jahrzehntelang spielte das Ende des 19 Jahrhunderts gegründete Lübecker Philharmonische Orchester im Saal der Stadthalle. Der erwies sich in den Siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zunehmend als akustisch wie sonst höchst unzulänglich. Deshalb bildete sich 1979 eine Bürgerinitiative „Ein Konzertsaal für Lübeck“. Obwohl der Verein rasch 700 Mitglieder gewann und mit vielen Aktionen hervortrat, wären wohl seine Bemühungen ins Leere gegangen. Man sieht dies in diesen Tagen in Kiel Hätte nicht der damalige schleswig-holsteinische Ministerpräsident Barschel 1987 – wenig später starb er unter nie geklärten Umständen in Genf – 60 Millionen Mark für eine repräsentative Musik- und Kongresshalle zugesagt.

Nach heftigen Diskussionen einigte man sich in Lübeck auf die Mittlere Wallhalbinsel als Standort. Die Ausschreibung gewann der Hamburger Architekt Manhard von Gerkan. Er schuf ein lichtes und zweckmäßiges Veranstaltungsgebäude, das am 1. Oktober 1994 eröffnet werden konnte .Seither sind viele renommierte Künstler nach Lübeck gekommen. Die MuK ist Spielstätte des Schleswig-Holstein Musikfestivals und der Abonnementskonzerte des NDR. Seit1994 wurden 4,6 Millionen gezählt.

Foto: Presse MuK

Den 20. Geburtstag wurde am Tag der Deutschen Einheit mit einem höchst ungewöhnlichen Festkonzert begangen. Unter dem Leitwort „Klassik.Pop..MUK“ vereinigten sich das Philharmonische Orchester unter seinem Ersten Kapellmeister Andreas Wolf und die Lübecker Pop-Band „Max and Friends“. Der in Lübeck geborene und hier ausgebildete Pianist Maximilian Kraft genießt inzwischen internationalen Ruf. Zu diesem Konzert hatte er drei herausragende farbige Sängerinnen in Nathalie Dorra, Jesssica Mears und Lerato Sebele mitgebracht. Und einen aufregenden Saxophonisten Stefan Kuchel.

Nach klassischer Festmusik wie der Festlichen Ouvertüre von Dmitrij Schostakowitsch, Salomes Tanz von Richard Strass und weiteren Kompositionen von Edward Elgar, Aram Chatchaturjan und George Gershwin mutierte das Orchester zur sehr großen „Big Band“. Der Dirigent und seine Musiker zeigten in Arrangements von Maximilian Kraft, Sven Klammer und anderen, wie sehr moderne Pop-Musik auch ihrem Lebensgefühl entspricht. Es wurde hinreißend musiziert und gesungen – wenn auch sehr laut. Die Zuhörer waren begeistert und entließen die Mitwirkenden erst nach Zugaben.

Geredet wurde auch. Bürgermeister Bernd Saxe erinnerte an die Geschichte, Aufsichtsratsvorsitzender Jan Lindenau überreichte der scheidenden Kultursenatorin Buch und ein –sehr kleines – Glas Honig und Walter Trautsch –der einst den Konzertsaal-Verein mit ins Leben gerufen hatte mahnte, die Verschleißschäden an der MuK trotz finanzieller Enge schnell und gründlich zu beseitigen.

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